Wetter Sehr warmer und sehr verstaubter Karsamstag in Sachsen
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30. März 2024, 18:43 Uhr
Luftmassen aus dem Süden haben am Karsamtag in Sachsen für ungewöhnlich hohe Temperaturen gesorgt. Nach Angaben des MDR-Wetterstudios stieg das Quecksilber in Mockrehna bei Torgau auf 24,9 Grad Celsius. Das ist der höchste Wert an einem Märztag in Sachsen seit 1968. Damals wurden in Dresden 26 Grad gemessen.
Verschleierte Sonne
Auch insgesamt war der März 2024 im Freistaat zu mild und zu trocken. Die Sonnenscheindauer lag dagegen im Durchschnittsbereich. Auch an diesem warmen Karsamstag hatte es die Sonne nicht leicht, mit voller Kraft auf den Freistaat zu strahlen. Der Grund: Die südlichen Luftmassen hatten nicht nur Wärme, sondern auch eine Menge Sahara-Staub im Gepäck, der den Blick der Sachsen nach oben trübte. Und weil sich an den Mikropartikeln leicht Wassermoleküle anlagern, bildeten sich im Tagesverlauf hohe, dünne Schleierwolken, die den Himmel immer grauer und dunstiger aussehen ließen.
Wärme lockt ins Freie
Viele Sachsen ließen sich von der getrübten Fernsicht allerdings den fast frühsommerlichen Karsamstag überhaupt nicht verderben und strömten scharenweise zu Ausflügen ins Freie. So waren die Sandstrände und Radwege im Leipziger Neuseenland ebenso dicht bevölkert wie die Rastplätze und Biergärten an den Wanderwegen im Erzgebirge. Während der Sahara-Staub noch ein wenig über dem Freistaat verweilen wird, sinken die Temperaturen nach Angaben der Meteorologen wieder ein wenig. Bei Werten um 20 Grad und einem nur schwachen Wind wird aber am Ostersonntag wohl kaum ein Sachse bei der Osternester-Suche frieren.
MDR (stt)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 30. März 2024 | 19:00 Uhr