Proteste gegen AfD Polizei ermittelt wegen Vorfall mit Hund in Riesa
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12. Januar 2025, 14:44 Uhr
Die Polizei ermittelt wegen eines Vorfalls mit einem wohl gegen einen Demonstranten eingesetzten Polizeihund bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa. Weil inzwischen eine Anzeige vorliege, werde es ein Strafverfahren geben, sagte Polizeisprecher Thomas Geithner am Sonntag in Dresden. Der Vorfall werde in diesem Rahmen aufgeklärt. Vor Abschluss des Verfahrens könne man keine Bewertung dazu abgeben.
Vorwürfe der Tierquälerei gegen Polizei
Mehr als 10.000 Menschen hatten am Sonnabend gegen den AfD-Bundesparteitag in Riesa demonstriert. Die Stimmung war teils aufgeheizt, vielerorts standen sich Demonstranten und Polizei gegenüber.
Dieses Video mit dem Polizeihund ist uns bekannt. Es gibt ein vorgeschriebenes Prozedere, weil es inzwischen eine Onlineanzeige gibt. Hier werden die Vorwürfe im Rahmen eines Strafverfahrens zu klären sein.
Auf einem Video der "Berliner Zeitung" auf der Plattform X ist zu sehen, wie ein Polizist seinen Hund auf einen Aktivisten stößt, um den Mann über eine Leitplanke zu drängen. Der Beamte drückt den Hund mehrfach mit seiner Schnauze auf den Mann, während dieser über die Leitplanken steigt. Dabei wird das Tier gegen die Leitplanke gedrückt. Im Internet wurde der Polizei daraufhin Tierquälerei vorgeworfen.
MDR (dkö)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Nachrichten | 12. Januar 2025 | 14:00 Uhr