Ein Konvoi mit zahkreichen DDR-Mopeds fährt durch Bad Schandau.

Die Simson-Fangemeinde hatte bei ihrer Rundtour durch die Sächsische Schweiz viele Zuschauer und auch Wetterglück - es blieb trocken. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Simson-Ausfahrt DDR-Kultmopeds knattern durch die Sächsische Schweiz

30. März 2024, 13:12 Uhr

von MDR SACHSEN

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Schwalbe, Sperber, Spatz und Star – und viele S50-er waren da: Am Karfreitag fand in der Sächsischen Schweiz zum dritten Mal die Simson-Ausfahrt "Kohli-Hall" statt. Rund 600 Fans hatten sich am Vormittag mit ihren Zweirädern auf einem Parkplatz in Bad Schandau versammelt, um gemeinsam durch die Sächsische Schweiz zu fahren, über Sebnitz, Hinterhermsdorf und durch das Kirnitzschtal zurück nach Bad Schandau und weiter zum Ziel an der namensgebenden Kohlmühle.

Nicht nur "Simmen" waren dabei

Haupt-Teilnahmebedingung war neben einem gültigen Führerschein und einem zugelassenen Fahrzeug, dass dieses "aus dem Osten" stammt. Deshalb hatten sich auch einige Exoten unter die Schar der DDR-Simson-Mopeds und –Motorroller gemischt: Jawa-Motorräder aus der Tschecheslowakei, die dreirädrigen Duo-Krankenfahrstühle (die übrigens mit Simson-Teilen, aber nicht von Simson selbst gebaut wurden) sowie einige Vertreter der DDR-Automarken Trabant und Wartburg. Seit der der Premiere der "Kohli-Hall" 2022 hat sich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt.

Bildergalerie Simson-Kultvögel unterwegs im Elbsandsteingebirge

Knapp 650 Teilnehmer gingen mit ihren Zweirädern aus DDR-Zeiten in Bad Schandau beim dritten "Kohli-Hall" an den Start. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Allen voran dabei natürlich der bekannteste Vogel der Simson-Schar: der Kult-Motorroller "Schwalbe". Bildrechte: MDR/Marko Förster

Nicht so formschön, aber ebenso kultig ist das "Schwalbe"-Nachfolgemodell SR 50. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Auf einer Straße in Bad Schandau fährt ein DDR-Krankenfahrstuhl vom Typ "Duo".

Halb Schwalbe, halb Dreirad und nicht von Simson: Der DDR-Krankenfahrstuhl "Duo" wurde von der Leipziger Firma Krause entwickelt, die für das exotische Gefährt aber Simson-Bauteile nutzte. Gedacht für gehbehinderte Menschen, war das Duo als Neufahrzeug in der DDR sozusagen nur "per Rezept", also mit Berechtigungsschein, erhältlich. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Ein Mann hält ein Jawa-Motorrad, auf dem ein kleiner Junge sitzt.

Schon kein Moped mehr und nicht aus der DDR - trotzdem sind auch die damals in der Tschecheslowakei gebauten Jawa-Motorräder Kult. Deshalb durfte auch Thomas Hak mit seinem Sohn Emil Bretschneider auf seiner Jawa in der Simson-Vogelschar mitfliegen. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Ein Jawa-Motorrad mit Beiwagen fährt zusammen mit Simson-Mopeds durch Bad Schandau.

Ebenfalls von Jawa ist dieses Seitenwagengespann. Mit einem 50-Kubikzentimeter-Mopedmotor würde das Gefährt kaum vorankommen, die 350 Kubikzentimeter Hubraum des Jawa-Motors sorgen dagegen für eine flotte Fahrt. Bildrechte: MDR/Marko Förster

Der kilometerlange, knatternde Fahrzeugkonvoi zog in Bad Schandau die Blicke zahlreicher schaulustiger Karfreitagsausflügler auf sich. Bildrechte: MDR/Marko Förster

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