Fahrradfahrer fahren auf einem Radweg
Fahrradfahren in dicht befahrenen Innenstädten ist für Radler oft gefährlich. Mit einem Radverkehrskonzept hat die Stadt Radebeul deren Situation verbessert. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/Jan Woitas

Stadtentwicklung Holperfrei Radeln: Stadt Radebeul zieht Bilanz zu Radverkehrskonzept

30. Oktober 2024, 06:00 Uhr

Auf der Radebeuler Radkonferenz wurde am Dienstagabend eine Zwischenbilanz zum Radverkehrskonzept der Stadt gezogen. Es ist seit zwei Jahren in Kraft und hat nach Angaben der Stadt bereits zu zahlreichen Verbesserungen geführt. Wie diese aussehen?

Besser Radeln in Radebeul: So könnte das Motto lauten für das erste Radverkehrskonzept der Karl-May-Stadt an der Elbe. Nach zwei Jahren wollte die Stadtverwaltung wissen, ob es gewirkt hat und lud für Dienstagabend zu einer Konferenz ein. Wie eine Stadtsprecherin MDR SACHSEN sagte, waren Fachleute aus dem Rathaus und interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen.

Verbesserung in vielen Schritten

Radebeuls Radverkehrsverantwortlichem Michael Steinbusch zufolge haben viele Einzelmaßnahmen für zahlreiche Verbesserungen im Radverkehr gesorgt. So seien beispielsweise Gefahrenstellen beseitigt worden. Auch sei beim grundhaften Ausbau der Meißner Straße, der Hauptstraße durch die Stadt, der Radverkehr besser berücksichtigt worden im Zusammenspiel mit Straßenbahn und Autoverkehr.

Mit diesen Maßnahmen rollt der Radverkehr in Radebeul

  • Freigabe von Einbahnstraßen für Radler in die Gegenrichtung
  • Schutzstreifen für Radler entlang der Meißner Straße, wo sie fehlten
  • neues Fahrradhaus mit Schließfächern für Drahtesel am S-Bahnhof Kötzschenbroda
  • bessere Straßenbeläge wie eine wassergebundene Wegedecke vor Schloss Wackerbarth

Fördermittel schlau nutzen

Auf die Frage, ob es dafür genügend Geld gibt, verwies Steinbusch auf Fördergelder für den Ausbau des Fahrradnetzes. Die könne man dort einsetzen, wo ohnehin eine Straße ausgebaut werde. Als nächstes wolle man im Osten der Stadt die Maxim-Gorki-Straße ab 2026 als Fahrradstraße grundhaft ausbauen. "So können in den Straßenbau zusätzlich Fahrradfördermitteln hineinfließen, weil das auch dem Fahrradnetz zugute kommt als Fahrradstraße", weist Steinbusch auf den finanziellen Vorteil hin.

Weinbergen in Radebeul
Die Stadt Radebeul mit ihren Weinbergen und kulturellen Einrichtungen ist ein beliebtes Ziel von Fahrradfahrern. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance / ZB | Arno Burgi

In den Straßenbau können zusätzlich auch Fahrradfördermittel hineinfließen, wenn das auch dem Fahrradnetz zugute kommt.

Michael Steinbusch Stadtentwicklungsamt Radebeul

Weiter in der Planung sind demnach eine beruhigte Zone für Radler und Fußgänger an der Festwiese nahe des Elberadweges oder eine neue Radwegeverbindung im Waldpark, über die Radler die stark befahrene Moritzburger Straße umgehen können.

MDR (pba,wim)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 29. Oktober 2024 | 12:30 Uhr

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