Türöffnertag Zug-Simulator und Werkstattführung: Ein Tag voller Entdeckungen für Maus-Fans in Dresden

"Es ist ein mega Spaß und eine riesige Freude, das hier auszurichten", sagt Martin Klenge. Er ist Fertigungsmeister in der Werkstatt der Deutschen Bahn in Dresden. Hier werden alle Züge repariert, die im Verkehrsverbund eingesetzt sind. Am Donnerstag erfüllt aber nicht nur der übliche Wertstattkrach die riesige Halle, sondern auch die aufgeregten Stimmen zahlreicher Kinder und Eltern. Denn am Donnerstag ist hier der "Maus - Türöffnertag".

Seit Jahren sorgen die Macher der WDR-Sendung dafür, dass in ganz Deutschland Türen aufgehen, die normalerweise für den Publikumsverkehr geschlossen bleiben. Wie die der Zugwerkstatt im Dresdner Süden. "Wir haben sofort 'Ja!' gesagt, als der Vorschlag kam", erzählt Klenge. Wenn es um die Eisenbahn geht, dann stecke in jedem ein kleines Kind. "Und was wir hier tun, so aufzuarbeiten, dass man es mit Kinderaugen erleben kann, das ist die große Herausforderung - und eine Freude, wenn es klappt!"

Den gesamten Donnerstag über führen Klenge und sein Team Gruppen von Kindern und Erwachsenen durch die Werkshalle. Wie viel wiegt ein Bremsblock? Warum braucht ein Zug Sand? Wie funktioniert ein Stromabnehmer? Und was ist eine Lichtmaschine? - Die Fragen, fast wie im Fernsehen, werden von Lokführern, Handwerkern und Zugpersonal ausführlich und mit einem Augenzwinkern beantwortet.

"Ich find' Züge richtig interessant", sagt Max. "Und es macht richtig Spaß, zum Beispiel einmal vorn in einem Zug zu sitzen!" Er ist mit seinen Eltern extra aus Leipzig gekommen. "Wir schauen die Sendung mit der Maus, im Abspann kam der Hinweis und dann hatten wir Lust auf eine Werkstattführung", erzählt Julia, die Mutter von Max. "Es ist eine super Möglichkeit, mal hinter die Kulissen zu schauen."

Besonderes Highlight für Groß und Klein: Extra zum Türöffnertag hat die Werkstatt einen Bahn-Simulator aufgebaut. An dem Bedienpult vor dem Bildschirm fühlt man sich fast wie hinter dem echten Steuer. Es gibt Signale zu beachten, Fahrgäste mitzunehmen, die Geschwindigkeit zu regeln und nebenbei den sogenannten "Totmannknopf" nicht zu vergessen. Der lässt den Zug automatisch anhalten, falls man ihn nicht regelmäßig betätigt.

"Es war super, mal selbst zu fahren", sagt Konstantin. "Ich hab' richtig viel über die Bahn gelernt!" Jetzt habe er schon Lust bekommen, später selbst mal was mit Zügen zu machen, sagt er und grinst.

"Wenn man das so sieht", sagt Martin Klenge, "dieses Leuchten - dann haben wir schon was richtig gemacht!" Für ihn geht es wieder ans Werkstor, die nächste Führung vorbereiten, um auch die nächste Gruppe von Kindern und Erwachsenen zu begeistern. Für Züge, Technik und die Bahn - ganz im Sinne der Sendung mit der Maus.