Chipfabrik Bund darf Dresdner Infineon-Erweiterung finanziell fördern

20. Februar 2025, 13:02 Uhr

Das im Bau befindliche Halbleiterwerk von Infineon in Dresden darf vom Bund mitfinanziert werden. Das hat die EU-Kommission entschieden. Die geplante Beihilfe des Bundes stimme mit dem europäischen Recht überein, teilte die Behörde in Brüssel mit.

Blick auf den letzten Bauabschnitt der Smart Power Fab von Infineon in Dresden.
Die Erweiterung der Infineon-Chipfabrik im Dresdner Norden kommt voran, wie das Bild vom Dezember 2024 zeigt. Bildrechte: IMAGO / C3 Pictures

Fabrikerweiterung kostet fünf Milliarden Euro

Das Bundeswirtschaftsministerium will für Infineon angeblich 920 Millionen Euro bereitstellen. Eine offizielle Förderzusage stehe aber noch aus, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt werden Angaben von Infineon zufolge fünf Milliarden Euro für die Fabrikerweiterung benötigt. Der Produktionsstart ist für 2026 geplant.

Seit 30 Jahren in Dresden

Infineon produziert bereits seit 1994 in Dresden. Aktuell fertigen Unternehmensangaben zufolge 3.900 Mitarbeiter in den beiden bestehenden Produktionslinien für verschiedene Siliziumscheiben mehr als 400 verschiedene Produkte.

EU-Förderung Staatshilfe unterliegt in der EU strengen Regeln, um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. Damit soll verhindert werden, dass finanzstarke Länder wie Deutschland und Frankreich ihren Unternehmen unverhältnismäßige Vorteile gegenüber Unternehmen aus kleineren Ländern verschaffen könnten. dpa

MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 20. Februar 2025 | 11:00 Uhr

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