Chiphersteller Dresden: Infineon bekommt finale Baugenehmigung
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31. Mai 2024, 14:07 Uhr
Ein Jahr nach dem Baustart hat der Chiphersteller Infineon am Donnerstag die finale Baugenehmigung für sein neues Werk im Dresdner Norden erhalten. Nach Angaben des Unternehmens ist der Aushub der 22 Meter tiefen Baugrube abgeschlossen. Bis zu 1.200 Bauleute arbeiten hier im Dreischichtsystem.
Für das neue Werk werden 1.000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt – davon 80 Prozent im Facharbeiterbereich. Dafür wurde die Zahl der Auszubildenden fast verdoppelt. Die Produktion soll im Herbst 2026 starten. Rund 1.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Produktion läuft weiter
"Wir bauen so ein Projekt nicht für das hier und jetzt, sondern für die Zukunft. Und die langfristigen Trends die sind alle nach wie vor in Ordnung", sagt Projektleiter Holger Hasse MDR Sachsen.
Während der Bauarbeiten läuft die Produktion im bestehenden Betriebsteil weiter. Da die Chips keine Erschütterungen vertragen, wurden in den Gebäuden Sensoren verbaut, die bei zu starker Vibration die Baustelle zum Stoppen bringen können. Außerdem achte man auf besonders schwingungsarme Technolgien während der Bauphase, sagt Hasse.
50 neue Mitarbeiter pro Monat
Fünf Milliarden Euro steckt der Konzern in das Werk. Bisher laufen die Bauarbeiten nach Plan. Auch die Mitarbeitersuche laufe gut: "Über die Ingenieure mache ich mir keine Sorgen, aus Europa werden Leute gerne in eine sehr schöne Stadt wie Dresden kommen", sagt Projektleiter Hasse. Bereits jetzt werden pro Monat etwa 50 neue Mitarbeiter eingestellt.
MDR (tig)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Radioreport | 30. Mai 2024 | 13:00 Uhr