Polizeieinsatz Spezialeinheit überwältigt Mann mit Messer am Flughafen in Dresden
Hauptinhalt
02. Dezember 2023, 15:30 Uhr
Aktuelle Nachrichten des Mitteldeutschen Rundfunks finden Sie jederzeit bei mdr.de und in der MDR Aktuell App.
Am Dresdner Flughafen hat es am Sonnabendvormittag einen Polizeieinsatz gegeben. Dabei wurde ein 47 Jahre alter Mann im S-Bahn-Bereich von Spezialkräften überwältigt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei MDR SACHSEN. Die Person hatte den Angaben zufolge ein Messer bei sich. Dritte wurden laut Bundespolizei nicht geschädigt.
Pfefferspray der Bundespolizei ohne Wirkung
Der 47-Jährige war gegen 8:35 Uhr vom Zugpersonal kontrolliert worden, hatte jedoch keinen Fahrschein dabei. Als er sich weigerte, seinen Ausweis zu zeigen, wurde die Bundespolizei angefordert. Den Beamten legte er dann zwar seinen ukrainischen Reisepass vor, lehnte es aber ab, den Zug zu verlassen. Als ihn ein Polizist aus dem Zug führen wollte, zog der Mann ein Messer und bedrohte die Beamten. Diese setzten Pfefferspray ein, was aber keine Wirkung zeigte. Die Beamten veranlassten daraufhin die sofortige Sperrung des Waggons und sorgten dafür, dass alle unbeteiligten Personen den Gefahrenbereich verlassen konnten.
Mann verbarrikadiert sich in Toilette
Der 47-Jährige beschädigte in der Zwischenzeit das Zugabteil mit seinem Messer und verbarrikadierte sich in der Toilette. Eine Spezialeinheit der Dresdner Polizei öffnete wenig später gewaltsam die Tür und konnte den Mann kurz nach 10 Uhr überwältigen. Dabei erlitt der Mann eine Verletzung am Fuß und musste ärztlich versorgt werden. Gegen ihn wird wegen des Verdachts auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch, Missbrauch von Notrufen, Bedrohung und Sachbeschädigung ermittelt. An dem Einsatz waren 17 Bundespolizisten und neun Beamte der Dresdner Polizei beteiligt.
MDR (cnj/sth)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 02. Dezember 2023 | 12:00 Uhr