Ein Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) steht bei der Evakuierung betroffener Einwohner bereit.
Evakuierungsbusse bringen Menschen zur Notunterkunft auf der Messe. Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

Liveticker Bombe an Carolabrücke: Evakuierung angelaufen

09. Januar 2025, 08:27 Uhr

Ein Baggerfahrer hat bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Kampfmittelexperten wollen diese am Fundort entschärfen. Ein großer Sperrkreis steht, von dem rund 10.000 Anwohner, Touristen und Berufstätige betroffen sind. MDR SACHSEN berichtet im Live-Ticker.

08:14 Uhr | Anwohner machen sich mit dem Nötigsten auf den Weg zur Messehalle

Viele Anwohner aus den elbnahen Wohnungen haben sich auf den Weg zur Messe gemacht, wo eine Notunterkunft eingerichtet ist. Zu ihnen gehört Monika Trefilow.

Eine Frau mit einer Tasche und Hund. 1 min
Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

07:50 Uhr | Evakuierung ist angelaufen

Die Evakuierung der Sperrkreises ist am Morgen angelaufen. Die Verkehrsbetriebe haben Evakuierungsbusse bereitgestellt. Einige Anwohner machen sich auch selbst auf den Weg zur Messe. In der Ritterstraße warten Senioren - etliche mit Rollatoren - auf die Abholung. Nach MDR-Informationen wird das Seniorenheim am Sachsenplatz nicht geräumt.

Ein Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) steht bei der Evakuierung betroffener Einwohner bereit.
Mehrere Evakuierungsbusse sind im Einsatz und bringen Menschen zur Notunterkunft an der Messe. Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

07:35 Uhr | Erhebliche Einschränkungen und Behinderungen erwartet - ein Überlick

Die Dresdner und Gäste der Stadt müssen sich am Donnerstag wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe auf erhebliche Einschränkungen einstellen - ein Überblick.

Eine Weltkriegsbombe liegt auf der Baustraße für den Abriss der Carolabrücke vor einer Baggerschaufel 1 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/Robert Michael

07:26 Uhr | Darum muss der Sperrkreis so groß sein

Wegen der Gefahren durch mögliche Splitter hat der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die vergleichsweise großen Sperrkreis festgelegt. Ziel bleibt es aber, die Bombe zu entschärfen.

Ein Mann mit einem blauen Poloshirt und Abzeichen der Feuerwehr Dresden sitzt bei einer Pressekonferenz vor einem Mikrofon und wartet auf Fragren. Es ist der sprecher der Feuerwehr Dresden, Michael Klahre. 1 min
Bildrechte: xcitepress/Finn Becker

07:05 Uhr | Kunsthochschule sagt Studieninformationstag ab

Aufgrund des Bombenfundes hat die Hochschule für Bildende Künste Dresden ihre Teilnahme am sachsenweiten Tag der offenen Tür für Studieninteressierte abgesagt. Das digitale Programm ab 11 Uhr finde jedoch statt, hieß es in einer Mitteilung.

06:56 Uhr | Pendler müssen sich auf Straßensperrungen einstellen

Laut MDR-Verkehrsdienst müssen Auto- und Fahrradfahrer ab 7 Uhr mit weiteren Sperrungen rund um den Fundort der Bombe rechnen. So werde das Gebiet vom Albert- bis Georgsplatz und von der Günzstraße bis Palaisgarten wegen Evakuierungsmaßnahmen gesperrt.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe erwarten, dass die Umleitungen der Straßenbahnen und Busse ab etwa 8 Uhr in Kraft treten wird.

06:34 Uhr | Polizei hat Fundstelle in der Nacht abgesichert

Die Polizei hat in der Nacht den Fundort der Bombe an der Carolabrücke gesichert und überwacht. Zugänge waren abgesperrt und mit Polizeiposten besetzt.

Polizeiabsperrung
In der Nacht zum Donnerstag hat die Polizei den Fundort der Bombe abgesperrt und überwacht. Bildrechte: xcitepress

06:24 Uhr | Sirenen weisen auf offiziellen Start der Evakuierung hin

Um 7 Uhr sollen in Dresden die Sirenen heulen und auf den offiziellen Start der Evakuierung aus dem Sperrkreis hinweisen. Ab diesem Zeitpunkt ist auch die Notunterkunft in der Messehalle 2 geöffnet. Das Bürgertelefon der Stadt - Tel. 0351/488 7666 - ist seit 6 Uhr wieder erreichbar.

05:08 Uhr | Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet

Der Sperrkreis umfasst große Teile des Stadtzentrums, darunter auch die historische Altstadt, wie die Polizei mitteilte. Betroffen sind unter anderem das Rathaus, die Polizeidirektion, die Staatskanzlei sowie mehrere Schulen und Kitas. Auch die Augustus- und Albertbrücke, die beide über die Elbe führen, liegen im Evakuierungsbereich. Der Bereich wird im Laufe des Morgens vollständig für den Verkehr gesperrt, was zu erheblichen Behinderungen führen dürfte.

05:02 Uhr | Weltkriegsbombe in Dresden: Evakuierung und Entschärfung

In Dresden wird heute eine bei Abrissarbeiten gefundene Weltkriegsbombe entschärft. Wie die Feuerwehr mitteilte, müssen rund 10.000 Menschen das Sperrgebiet im Stadtzentrum verlassen. Bis 9 Uhr soll die Evakuierung eines etwa ein Kilometer großen Radius um den Fundort abgeschlossen sein.

Betroffen sind nicht nur Anwohner, sondern auch Touristen und Pendler. Insgesamt bleiben 14 Schulen, neun Kindertagesstätten und mehrere Pflegeheime im Evakuierungsbereich geschlossen. Für Menschen ohne Unterkunft steht ab 7 Uhr eine Notunterkunft in der Messe Dresden bereit, die mit Shuttlebussen erreichbar ist.

Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit 150 Einsatzkräften im Einsatz, um die Evakuierung zu begleiten und Betroffene zu unterstützen. Sirenen und Meldungen über Warn-Apps informieren seit den frühen Morgenstunden über die Maßnahmen.

20:52 Uhr | Tag 1 geht für den Krisenstab zu Ende

Die Heizung im Notquartier, Messehalle 2 auf der Messe Dresden. Ringstraße 6, läuft. 40 Feuerwehrleute, Krisenstab-Mitarbeiter und die Polizei haben den Einsatztag am Donnerstag vorbereitet. In der Bildergalerie sehen Sie die Ereignisse seit dem Bombenfund um 8:30 Uhr in der Zusammenfassung.

20:05 Uhr | Das müssen Sie für Donnerstagmorgen wissen

  • Am Morgen werden alle Zufahrten und Zugänge zum Sperrkreis (Innenstadt, Innere Neustadt) gesperrt. Auch die Augustusbrücke und die Albertbrücke sind gesperrt.
  • Es wird erhebliche Einschränkungen für Autofahrerinnen, Autofahrer und ÖPNV-Nutzer geben. Die Polizei rechnet mit einem "schwierigem Tag". Die Innenstadt sollte weiträumig umfahren werden.
  • Der Eisenbahnverkehr ist nicht betroffen.
  • Um 7 Uhr tönen Sirenen in der Innenstadt und verweisen auf den Start der Evakuierung.
  • Bis 9 Uhr müssen alle Anwohner, Touristen, Beschäftigte und Gewerbetreibende den Sperrkreis verlassen haben.
  • Die Gebäude und Grundstücke werden kontrolliert.
  • Erst wenn rund 10.000 Menschen sicher aus dem gesperrten Bereich raus sind, kann der Sprengmeister den Blindgänger entschärfen. Ob das gleich gelingt, kann der Kampfmittelbeseitiger erst während der Arbeit am Zünder der 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg einschätzen.
  • Viele Ämter, Ministerien, neun Kitas, 14 Schulen und vier Pflegeheime, der Kulturpalast und die Zentralbibliothek im Sperrkreis bleiben ganztags geschlossen.

Das ist quasi das Herz von Dresden, was morgen abgeschnitten sein wird.

Thomas Geithner Dresdner Polizeisprecher über den Sperrbereich

00:00 Uhr | Der Tag des Bombenfundes im Rückblick

Am Mittwoch wurde bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke eine Bombe gefunden. Lesen Sie hier die Ereignisse nach:

MDR (lam/stt/kk)/dpa/AFP

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 08. Januar 2025 | 19:00 Uhr

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