Fachkräfte Silicon Saxony: Stadt und Land investieren in Berufsschule für Elektrotechnik
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27. August 2024, 05:00 Uhr
Die Stadt und die sächsische Landesregierung wollen in Dresden ein neues Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik bauen. Dafür wurde am Montag in der Landeshauptstadt eine Absichtserklärung unterschrieben, wie die Sächsische Staatskanzlei mitteilte. Demnach soll nach vorläufigen Planungen insgesamt 127,5 Millionen Euro in den Neubau investiert werden, der ab 2028/2029 nutzbar sein soll.
Bedarf an Fachkräften
Mit dem Neubau wolle man auf den wachsenden Fachkräftebedarf durch die Chipproduktion in Sachsen reagieren, hieß es. "Dresden ist der führende Mikroelektronikstandort in Europa und das Silicon Saxony wächst weiter", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung. Von der Steigerung der Ausbildungskapazitäten würden die großen Halbleiterproduzenten und die mittelständischen Unternehmen profitieren.
Oberbürgermeister lobt neues Angebot
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) verwies auf die bestehenden innovativen Schulkonzepte und Angebote der Stadt. Nun komme eines für künftige Generationen an Auszubildenden in den Bereichen Mikrotechnologie, Mechatronik, Fachinformatik, Elektronik, Elektroanlagenmontage und IT-Systemelektronik dazu, so der Oberbürgermeister.
Halbleiterstandort wächst
Als Silicon Saxony wird die Mikroelektronik- und Halbleiterindustrie rund um Dresden in Anlehnung an das Silicon Valley in Kalifornien genannt. Vor einer Woche hatte das taiwanesische Unternehmen TSMC mit dem Bau einer neuen Fabrik begonnen.
Damit kommt auch der weltweit größte Auftragsproduzent von Silizium-Mikroelektronik nach Europa und in den Dresdner Norden. Auch große Firmen der Branche wie Infineon oder Bosch erweitern derzeit ihre Kapazitäten.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 26. August 2024 | 19:00 Uhr