Neue Kostüme zum Anprobieren Aschenbrödel-Ausstellung auf Schloss Moritzburg eröffnet
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21. November 2024, 20:31 Uhr
Am ersten Advent läuft es zum ersten Mal in diesem Jahr wieder in der ARD im Fernsehen: das Märchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". In Sachsen haben die Menschen eine ganz besondere Verbindung dazu. Denn das Barockschloss von Sachsen-Kurfürst August dem Starken in Moritzburg war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion von 1973. Alle Jahre wieder lockt eine Ausstellung Fans des Kult-Films ins Schloss.
- Seit 21. November ist die Winterausstellung zum Aschenbrödel-Kultfilm auf Schloss Moritzburg geöffnet.
- Anderthalb Millionen Menschen haben die Ausstellung in den vergangenen zwölf Jahren gesehen.
- Im Januar und Anfang Februar kann die Ausstellung erstmals zum ermäßigten Preis besucht werden.
Seit Donnerstag sind die Schlosstore in Moritzburg zum 13. Mal für die Winterausstellung "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" geöffnet. Pünktlich zum Ausstellungsstart zum deutsch-tschechischen Kultfilm, der 1973 Premiere feierte, wurde dafür die in die Jahre gekommene Technik überarbeitet, erzählt Christian Striefler, Geschäftsführer der staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten MDR SACHSEN. Auch an der Dekoration habe sich einiges getan und die Räume seien erweitert worden. Es gebe viele Stationen zum Mitmachen und Ausprobieren.
Neue Kostüme zum Anprobieren
Zu den ausgestellten Originalkostümen zählen zum Beispiel Aschenbrödels Tanzkleid und ein Kostüm des Prinzen. Besucher können diese aber nicht nur bestaunen, sondern auch selbst in sogenannte Schattenroben schlüpfen. "Wir haben uns gedacht, es wäre nett, wenn man sich dann auch in die entsprechende Filmszene stellen kann", sagt Kuratorin Margitta Hensel. Dafür seien neue Hintergründe gezeichnet und zwei neue Kostüme entwickelt worden. "Das ist das Brautkleid, endlich, und der König, der auch ein ganz außergewöhnliches Kostüm ist", so Hensel.
Zehntausende wollen jedes Jahr die Ausstellung sehen
Das Interesse an den Defa-Film-Drehort sei ungebrochen, sagt Striefler: "Wir haben jedes Jahr eine beträchtliche Zahl an Besucherinnen und Besuchern - so 120.000 bis 130.000 jedes Jahr. In Summe waren schon anderthalb Millionen Menschen hier." Dominique Fiegler, Leiterin von Schloss Moritzburg stellt fest: "Für einige ist es das Weihnachtsritual, für andere sind die Orginalkostüme das Highlight und für wieder andere ist das Anprobieren der Schattenroben, also der Besucherkostüme, das Highlight."
Ermäßigter Eintritt nach Weihnachten
Besonders im Dezember ist immer sehr viel los. Wer sich die Ausstellung ganz in Ruhe anschauen will, kann noch bis Anfang März vorbeikommen. Zwischen dem 6. Januar und dem 16. Februar gebe es an den Nachmittagen die Möglichkeit, zum ermäßigten Preis von 20 Prozent die Ausstellung zu besuchen, so die Veranstalter.
MDR (kav/ali)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 21. November 2024 | 19:00 Uhr