Demonstration Friedensgebet gegen rechten Aufzug in Sebnitz
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15. August 2023, 11:23 Uhr
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Die evangelische Kirchgemeinde Sebnitz hat am Montagabend mit einem Friedensgebet ein Zeichen für ein solidarisches Miteinander gesetzt. Der Pfarrer der Gemeinde, Sebastian Kress, sagte MDR SACHSEN, es sei wichtig, Orte für eine friedliches Zusammenkommen zu schaffen. "So kann man international-kulturelles Verständis fördern und die Angst vor dem Fremden abbauen", so Kress. Anlass für das Gebet war eine Demonstration der rechtsextremen Kleinstpartei "Freie Sachsen" in Sebnitz.
Demo der "Freien Sachsen"
An der Demonstration der "Freien Sachsen" beteiligten sich nach Polizeiangaben etwa 450 Menschen, um gegen ein Wohnhaus für Geflüchtete in der Stadt zu protestieren. Laut des Sebnitzer Oberbürgermeisters Ronald Kretzschmar hatte die Partei lange im Voraus dafür mobilisiert. Es seien viele Personen von außerhalb angereist. Aber das Friedensgebet in der Kirche sei ein gutes Zeichen dafür, dass man hier keine gewaltsamen Übergriffe dulde, so der OB.
Rassistischer Angriff auf Bewohner
Erst Ende Juni war es in dem Wohnhaus zu einem Angriff auf Bewohner gekommen. Laut Polizei wurden dabei mehrere Geflüchtete verletzt und rassistisch beleidigt. Ein Tatverdächtiger ist demnach bereits ermittelt, die Untersuchungen zu weiteren mutmaßlichen Tätern laufen.
MDR (ben/suckut)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 15. August 2023 | 10:30 Uhr