Schwieriger Transport Gestrandete Yacht an A72 bei Plauen kann wieder ablegen
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05. Oktober 2023, 17:41 Uhr
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An der A72 bei Plauen steht seit fünf Tagen eine Segelyacht an der Autobahn. Das Transportfahrzeug war samt der 50-Tonnen-Yacht in der Nacht zum Sonnabend an der Anschlusstelle Plauen-Ost steckengeblieben. Problem: Das Boot passte mit fünf Metern Breite nicht durch die Baustellenspur. Und der Transport der 50 Tonnen schweren Yacht war nicht beantragt worden. Am Montag wurde das Transportfahrzeug samt Yacht mithilfe der Polizei auf eine Schwerlastspur an der Anschlusstelle Treuen umgeparkt. Dort steht das Boot seither auf dem Trockenen.
Bürokratie-Welle: Acht Behörden anhören für Entscheid
Über den Weitertransport musste nun das für die Spedition zuständige Landratsamt in Baden-Württemberg entscheiden, sagte Fachgebietsleiterin Constanze Ast vom Landratsamt Vogtland MDR SACHSEN. Die Firma, die die Yacht transportiere, habe einen Antrag gestellt, das Fahrzeug mit dem Boot an eine andere Stelle zu befördern.
Allein acht Behörden mussten dafür gehört werden, erklärte Constanze Ast. "Das heißt, die eine Behörde guckt, ob es Baustellen gibt, die andere schaut nach Höhen- oder Lastbeschränkungen. Aus dieser Vielzahl von Stellungnahmen entsteht dann ein Bescheid."
Polizei muss Yacht begleiten
Am Donnerstagnachmittag kam schließlich die Genehmigung vom Landratsamt im Breisgau, so dass der Transport der Yacht weitergehen kann. Nun muss sich die Spedition noch mit der Polizei in Zwickau abstimmen, weil diese den Transport teilweise begleitet.
MDR (kbe/mdc)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Chemnitz | 05. Oktober 2023 | 16:30 Uhr