Kletterwald Pöhl
Mit dem neuen Betreiber ist der Betrieb des Kletterwaldes an der Talsperre Pöhl gesichert. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Bernd Schädlich

Freizeit Talsperre Pöhl: Neuer Kletterwald-Betreiber will hoch hinaus

02. Februar 2025, 08:00 Uhr

Alexander Persigehl aus Falkenstein hat das Ruder - oder besser die Seile - im Kletterwald Pöhl übernommen, nachdem der bisherige Betreiber in den Ruhestand gegangen ist. Persigehl ist langjähriger Profi im Kletterwald-Geschäft. Er betreibt bereits seit Jahren den Gästen in den Kletterwäldern an der Talsperre Kriebstein und im Waldpark Grünheide das Adrenalin in die Adern.

Noch schlummert der Kletterwald an der Talsperre Pöhl im winterlichen Dornröschenschlaf, doch allein der Blick auf die Holzleitern, Hängebrücken oder zwischen den Bäumen gespannten Stahlseile lässt das Herz des neuen Betreibers Alexander Persigehl schneller schlagen. "Es ist die älteste Anlage in Deutschland. Die Talsperre Pöhl, das ist ein schöner Standort und hier passt schon alles zusammen."

Traumjob für neuen Betreiber

Die Pöhler Anlage ist für den 46-jährigen Falkensteiner der dritte Kletterwald. Er ist bereits an der Talsperre Kriebstein und im Waldpark Grünheide aktiv. Für ihn ist das ein Traumjob. "Seit 2007 bin ich in dem Geschäft. Mich reizt die Mischung aus dem Arbeiten in der Natur und dem Arbeiten mit Gästen." Auch die Arbeit mit Kindern habe er gern. Außerdem können er vieles nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten. "Deswegen mache ich den Job so gern."

Alexander Persigehl, der neue Betreiber des Kletterwaldes an der Talsperre Pöhl.
Alexander Persigehl betreibt bereits die Kletterwald-Anlagen an der Talsperre Kriebstein und im Waldpark Grünheide. Bildrechte: MDR/Bernd Schädlich

Als er im Herbst hörte, dass der Kletterwald Pöhl zum Verkauf steht, rief er sofort beim bisherigen Chef Jörg Böhm an. "Ich bin im Vogtland beheimatet und da lag das schon auf der Hand, dass man sich dafür interessiert. Dann sind einige Gespräche geführt worden, damit alle zufrieden sind." Zum Schluss habe man sich einigen können.

Freude über nahtlose Fortführung des Kletterwaldes

Mehr als zufrieden ist auch die Chefin des Talsperrenzweckverbandes, Elisabeth Blüml-Fuchs. Mit dem nahtlosen Betreiberwechsel ist die Zukunft einer der wichtigsten Freizeiteinrichtungen am vogtländischen Meer gesichert, sagt sie. "Der Kletterwald hat wirklich einen Namen über die Region hinaus. Die Gästezahlen stimmen und etwas Besseres hätte man sich nicht wünschen können: jemanden aus der Region, der sich mit Kletterwäldern auskennt." Und wenn das Angebot stimme, stimme auch das Ergebnis. "Wir freuen wir uns natürlich sehr auf die Zusammenarbeit."

Elisabeth Blüml-Fuchs, Chefin des Talsperrenzweckverbandes Pöhl.
Elisabeth Blüml-Fuchs, die Chefin des Talsperrenzweckverbandes Pöhl, ist froh, dass der Betrieb des Kletterwaldes nahtlos weitergehen kann. Bildrechte: MDR/Bernd Schädlich

Neue Attraktionen geplant

Betreiber Alexander Persigehl sieht weiterhin Familien als Hauptzielgruppe. Dafür biete der Kletterwald eine gute Basis. Zukünftig will er die Anlage mit neuen Ideen weiter aufpeppen. "Die erste Saison wird jetzt erst mal so starten wie bisher, auch mit den bestehenden Parcours. Ich bin auch ich sehr froh, dass das Team an Bord bleibt." Aber es gebe noch Möglichkeiten, die man nutzen könnte, um den Park noch attraktiver zu machen. "Vielleicht werde ich auch größere Umbaumaßnahmen vornehmen. Das ist mittelfristig mein erklärtes Ziel."

Kletterwald Pöhl
Betreiber Alexander Persigehl will mit neuen Angeboten den Kletterpark attraktiver machen, plant aber auch einen Mini-Parcours für die jüngsten Besucher. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Bernd Schädlich

Ziemlich rasch soll ein Mini-Parcours für die ganz Kleinen Kletterfans umgesetzt werden. Er könnte möglicherweise bereits zum geplanten Saisonstart des Kletterwalds Pöhl am Osterwochenende fertig werden.

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MDR (tfr/bsc)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Chemnitz | 29. Januar 2025 | 16:30 Uhr

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