Autorennen Spektakel in Schöneck: "Ice King Battle" sorgt für Nervenkitzel auf Skipiste

Das Vogtland hat am Wochenende eine Wintersport-Premiere erlebt. Auf der Piste in der Skiwelt in Schöneck waren am Sonnabend keine Skifahrer oder Snowboarder unterwegs, sondern PS-starke Autos, die den Hang auf vier Rädern hinauf donnerten. Beim "Ice King Battle" - so der Name des Spektakels - traten 25 Fahrer an. Das Ziel: Mit Autos mit weit über 1.000 PS eine schwarze Skipiste bezwingen.

"Das ist für uns auch das erste Mal, das haben wir so in der Art und Weise noch nie gemacht", sagte Felix Knappe, einer der Organisatoren. Den Fahrern und den Autos werde dabei einiges abverlangt. Die Rennwagen von Audi bis Ferrari hätten extra für die eisige Piste fitgemacht werden müssen, erklärt sein Kollege Rick Findeisen: "Die werden alle mit Spikes ausgerüstet, weil sie es sonst nie ganz nach oben schaffen würden." Selbst mit Spikes gelang das nicht jedem.

Einer der Teilnehmer, Alex aus dem Sauerland, war mit seinem Golf 2 am Start. Rennen fahren sei sein Hobby, sagte er, doch eine Eispiste hochzufahren, sei auch für ihn eine Premiere gewesen. "Meine Chancen heute? Am schönsten wäre, mit einem heilen Auto und heilen Knochen nach Hause zu fahren", sagte er vor dem Rennen.

Die etwa 5.000 Rennsportbegeisterten, die sich an der Strecke versammelten hatten, waren vom Rennen begeistert. "Das sieht man nicht alle Tage! Wann fährt mal ein Auto mit mega viel PS eine Skipiste hoch?", so einer der Zuschauer.

Nach den Vorrunden kam es dann am Nachmittag zum großen Showdown im Finale. Nicht alle blieben dabei schadlos, wie Rennfahrer Alex erzählte: "Das Auto taucht 25 bis 30 Zentimeter tief ein, die Frontstoßstange hat’s dahingerafft. Auf den letzten Metern hatten die Räder nur noch durchgedreht, da bringt auch Leistung nix", lautete sein Fazit. Am Ende ging der Titel des "Ice King" mit Otto Winter wie so oft im alpinen Wintersport an einen Österreicher.