Nächtlicher Einsatz Nach Brand von Strohlager bei Plauen: Schaden im sechsstelligen Bereich
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27. Juni 2024, 19:49 Uhr
Beim Brand eines Strohlagers in Plauen am Mittwoch ist nach ersten Schätzungen ein Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich entstanden. Wie die Polizei mitteilte, sind die Lagerhalle sowie ein Gabelstapler vollständig ausgebrannt. Die Löscharbeiten hatten bereits am Mittwoch mehrere Stunden in Anspruch genommen. Dabei wurde die Bundesstraße 92 für zwei Stunden voll gesperrt. Wegen der starken Rauchentwicklung war eine Gefahreninformation für die Stadt Plauen und die Gemeinde Rosenbach im Vogtland ausgerufen worden. Die Brandursache ist weiterhin unklar, so die Polizei. Verletzte habe es keine gegeben.
Schwieriger Einsatz für die Feuerwehr
Das Löschen der Strohballen sei laut Feuerwehr kompliziert. Nach Angaben des Einsatzleiters Mario Wetzstein waren 16 Feuerwehrleute in der Nacht zum Donnerstag damit betraut, Glutnester zu löschen. Dies sei jedoch nur von außen möglich, weil das Betreten der Halle zu gefährlich sei. Durch die Hitze sei die Stabilität der Stahlhalle in Mitleidenschaft gezogen worden. Einige Stützen hätten sich bereits bewegt, so Mario Wetzstein.
Löscharbeiten gehen Donnerstag weiter
Am Donnerstag suchten die Eigentümer der Halle und die Feuerwehren eine Lösung, wie die Strohballen endgültig gelöscht werden können. Laut Wetzstein müssen sie dafür breitgezogen werden. Wie lange das dauern wird, bis alles gelöscht ist, konnte der Feuerwehrmann noch nicht sagen. Laut Stadtverwaltung Plauen dauerte der Feuerwehreinsatz bis zum Donnerstagabend an.
Starke Rauchentwicklung
Die Strohballen in der großen Lagerhalle im Plauener Ortsteil Kauschwitz waren Mittwochmittag in Brand geraten. Durch den Brand und die anschließenden Löscharbeiten kam es zu einer starken Rauchentwicklung, vor der die Leitstelle Zwickau gewarnt hatte. Anwohner müssten mit starkem Rauch, Ruß und Geruchsbelästigung rechnen. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben sowie Klima- und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden.
Stahlträger mussten gekühlt werden
Nach Angaben der Stadt Plauen waren in Kauschwitz Kameraden der Berufsfeuerwehr und von sechs freiwilligen Wehren im Löscheinsatz. Sie mussten auch die Stahlträger der Halle kühlen, um deren Statik zu erhalten. Das angrenzende Feld wurde durch eine Brandschneise geschützt. Erst vorige Woche mussten Feuerwehrleute einen großen Strohballenbrand bei Zwoschitz löschen.
MDR (lam/mav/vis/ben)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 26. Juni 2024 | 13:30 Uhr