Fahrpreiserhöhung Bus- und Bahnfahren in Mittelsachsen wird teurer

• Durchschnittlich steigen die Fahrpreise um 7,4 Prozent. Eine einfache Fahrt kostet 30 Cent mehr.
• Im Gegenzug sollen Kundenservice und Fahrplanauskunft verbessert werden.
• Der Grenzverkehr nach Tschechien soll weiter ausgebaut werden.

Bahn- und Busfahren im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) wird teurer. Das teilte der VMS nach seiner Verbandsversammlung mit. Zum 1. April 2024 steigen die Ticketpreise für Bus und Bahn in Chemnitz, im Erzgebirgskreis sowie in den Landkreisen Mittelsachsen und Zwickau.

Eine Einzelfahrkarte soll dann 3 Euro kosten, 30 Cent mehr als bisher. Die Preise für Abo-Modelle wie das "Azubi-Ticket" oder das "JungeLeuteTicket" bleiben gleich. Als Gründe für die Preiserhöhung führt der Verkehrsverbund gestiegene Personal- und Energiekosten an, sowie die Finanzierung des Deutschlandtickets. Zuletzt waren die Preise im April dieses Jahres angehoben worden.

Im Gegenzug sollen laut VMS Kundenservice und Fahrplanauskunft verbessert werden. Ein neues Kunden-Center sowie die Erweiterung der elektronischen Fahrplanauskunft sollen dabei helfen. Ab 2025 sollen das gesamte Abo-Sortiment und auch das Deutschlandticket per Handy oder Chipkarte erhältlich sein, heißt es weiter.

Ebenfalls bei der Verbandssitzung beschlossen wurde eine Erweiterung des Grenzverkehrs nach Tschechien im kommenden Jahr. Demnach kommen zur bestehenden Linie 588 zwei weitere hinzu: Die Linie 521 (Litvinov, Brandov, Olbernhau), sowie die Linie 585 (Jirkov, Chomotov, Bozi Dar, Oberwiesenthal).

Der landkreisübergreifende Busverkehr soll in Zukunft bequemer werden, teilte der VMS mit. So verkehrt die neue Linie 19 nun zwischen Werdau (Landkreis Zwickau) und Greiz (Landkreis Greiz). Bisher war dies nur mit Umstieg möglich.

Insgesamt plant der VMS im kommenden Jahr rund 133,8 Millionen Euro in den Schienenverkehr zu investieren.