Landesparteirat Sachsens Grüne treten mit Spitzentrio zur Landtagswahl 2024 an
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25. Juni 2023, 11:19 Uhr
"Plus eins" heißt es bei Sachsens Grünen: Sie stocken ihre Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2024 von zwei auf drei auf. Neben zwei Ministern soll nun auch Fraktionschefin Franziska Schubert in die erste Reihe treten.
Die sächsischen Bündnisgrünen bringen sich mit einem Führungstrio für die Landtagswahl im kommenden Jahr in Stellung. Neben Justizministerin Katja Meier und Umweltminister Wolfram Günther setzt die Umweltpartei auf Fraktionschefin Franziska Schubert. Schubert ist neu dazu gekommen, die Finanzexpertin galt bereits 2019 als Kandidatin für einen Spitzenplatz, zog damals aber die Teilnahme an der Oberbürgermeister-Wahl in ihrer Heimatstadt Görlitz vor.
Mit seinem Beschluss habe der Landesparteirat seine Unterstützung für die drei Bewerber auf den Listenplätzen 1 bis 3 ausgesprochen, teilte der Landesverband Sachsen am Samstag mit. Der Landesparteirat ist zwischen den Landesversammlungen das höchste Entscheidungsgremium von Bündnis 90/Die Grünen.
"Haben Bewegung in den Freistaat gebracht"
Landesvorsitzende Marie Müser sagt zur neuen Auswahl: "Wir sind vor dreieinhalb Jahren in diese Regierung gegangen, um endlich anzugehen, was in Sachsen jahrzehntelang ignoriert wurde: von der Gestaltung der Energiewende, über echte Bürgerbeteiligung bis hin zur Schaffung einer krisenfesten Wirtschaft." Die Grüne kämpften in Sachsen gegen die "aktive Blockadepolitik der CDU". Mit der Regierungsbeteiligung habe man endlich Bewegung in den Freistaat gebracht, sagte Müser.
Die Co-Landesvorsitzende Christin Furtenbacher ergänzte, das neue Spitzenteam verkörpere mit seinen Biografien, seiner Expertise und den Persönlichkeiten die Perspektiven und Lebensrealitäten der Menschen in Sachsen.
Seit 2019 erstmals in der Regierung
Über die weiteren Listenplätze zur Landtagswahl 2024 will die Partei auf einem Parteitag im kommenden März entscheiden. Die Grünen hatten bei der Landtagswahl 2019 im Freistaat 8,6 Prozent der Stimmen erhalten. Sie kamen damit erstmals in eine sächsische Regierung. In Umfragen liegen sie derzeit bei etwa neun Prozent. Das Ziel heißt Zweistelligkeit. Die Partei hat in Sachsen etwa 3.500 Mitglieder. Neben der Landtagswahl stehen im kommenden Jahr auch Kommunal- und Europawahlen auf dem Programm.
MDR (cke)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 25. Juni 2023 | 07:00 Uhr