Open-Air-Kino Veranstalter sagen Filmnächte Chemnitz ab

Die Filmnächte Chemnitz werden in diesem Sommer nicht stattfinden. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit. "Wir sind sehr traurig und betroffen", sagte Festivalchef Michael Claus MDR SACHSEN. Es gebe eine Reihe von Gründen, die in Summe zu der Absage geführt hätten. "Angesichts der multiplen Krisen der vergangenen Jahre, den gestiegenen wirtschaftlichen Risiken in diesem Jahr sowie ungewissen Zukunftsaussichten für die Zeit nach 2023 ist dieser Schritt hart, aber konsequent und notwendig", so Claus. "Kostensteigerungen bei Produktion oder Personal auf der Ausgabenseite stehen geringere Erlöse aus Sponsoring, aber auch weniger Konzertveranstaltungen mit entsprechenden Einnahmen gegenüber."

"Das Kinoflimmern auf unserem 'Gummiboot' aka aufblasbare Leinwand, der wunderbare Hall des Filmtons auf dem Platz, die lauen Abende in Gesellschaft, das Freunde treffen, Gastgeber sein, besondere Konzerte sehen, unser engagiertes und für die Filmnächte brennendes Team, ihr - all das wird uns fehlen!", schreiben die Organisatoren auf Facebook. Sie bedanken sich für zwölf Jahre und 250.000 Besucherinnen und Besucher. Claus hat die Hoffnung, dass die Filmnächte 2024 wieder stattfinden können. Dazu müssten aber alle Rahmenbedingungen stimmen. "Wir sehen zum jetzigen Zeitpunkt die Chance, gemeinsam mit Stadtverwaltung, Stadtrat und den anderen Anrainern des Theaterplatzes die Grundlagen für eine Fortführung und Neuausrichtung des Festivals ab 2024 und auch im Kulturhauptstadt-Jahr 2025 zu finden", so Claus.