Blog vom Tag der Sachsen Rund 150.000 Besucher aus aller Welt feiern Tag der Sachsen in Aue

An dieser Stelle endet unser Blog zum Tag der Sachsen. Wiebke, Aaron und das gesamte Online-Team von MDR SACHSEN sagen lieben Dank fürs Reinklicken und Mitlesen. Zum Abschluss sei noch versprochen: Wir halten Sie auf dem Laufenden, in welcher Stadt der Tag der Sachsen 2024 zu Gast sein wird.

Rund 150.000 Menschen sind nach Aue-Bad Schlema auf das größte Vereinsfest des Freistaats geströmt, vermelden die Organisatoren. Damit hat der Tag der Sachsen nach drei Jahren Pause einen erfolgreichen Neustart erlebt - mit Rekordsingen, Party und Festumzug.

Die Zukunft ist aber ungewiss. Laut Stadt Aue-Bad Schlema gebe es derzeit zwar Kandidaten und Gespräche, aber noch keine konkrete Ausrichterstadt für 2024. Ein Kuratorium entscheidet das gemeinsam mit den Kommunen, dem Landtag und der Landesregierung.

Die Highlights des dreitägigen Volksfest und des Festumzuges zeigen am Abend unsere TV-Kollegen im MDR SACHSENSPIEGEL ab 19 Uhr. Einen Überblick finden Sie auch hier.

Nach drei Tagen im Erzgebirge haben sie einen weiten Heimweg vor sich: die 20 Bretonen aus Frankreich. Die Gruppe aus der französischen Partnerstadt von Aue, Guingamp, war auch Teil des Festumzuges. Zehn Musiker spielten bretonische Musik.

MDR SACHSEN-Reporterin Wiebke begrüßt immer mehr Ankommende an der Wendeschleife am Ende des Festumzuges und ist selbst total begeistert. "So eine Stimmung kenn' ich nur vom Karneval. Es ist richtig, richtig toll. Die Menschen geben sich so viel Mühe, tanzen auf der Straße und vermitteln Spaß, sich und ihren Verein zu repräsentieren. Unglaublich."

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte am Sonnabend gesagt, in den Vereinen lebe das Land Sachsen. "Das hätte ich nicht gedacht, aber das ist so", meint Reporterin Wiebke.

Die ersten Darstellerinnen und Darsteller haben den Rundweg geschafft. Am Ende des Festumzuges ist auch die acht Jahre alte Judith angekommen. Als Siedlerkind fährt sie das letzte Stück lieber auf Papas Pferdewagen mit. Vater Tilo Zechel sagt nach dem Spektakel: "Es ging alles gut, auch mit den Pferden. Es gab keine Unfälle."

Der Festumzug stockt immer mal wieder. Auf rund 2,7 Kilometer Länge zieht er sich. Länger darf er aber auch nicht werden, hatte vor zwei Stunden eine Stadtsprecherin gesagt, dann würde sich der Zug quasi in den "Schwanz beißen", denn Start und Ende ist jeweils am Bahnhof - und die Wegstrecke 2,7 Kilometer lang.

Von wegen immer nur Bergbau in Aue: Auf dem Festwagen der Agrargenossenschaft Lößnitz-Stollberg verweist eine große Kuh aus Pappmaché auf die Geschichte der einstigen LPG und heutigen Genossenschaft. Die mehr als 70 Vereine und teilnehmenden Firmen im Festumzug beziehen sich mit ihren mehr als 90 Bildern nicht nur auf vorige Jahrhunderte, sondern greifen auch heutige Themen auf.

Biene aus Affalter im Erzgebirge verfolgt auf ihrer Hundedecke die zweistündige Straßenshow. Frauchen Katja Klinger und ihre Tochter finden: "Festumzüge sind immer schön. Da sind wir aus dem Nachbarort hergekommen. Biene ist ganz lieb, schaut sich alles ruhig mit an."

Den Festumzug verfolgen tausende Menschen in Aue, darunter viele Familien. Sie applaudieren und bejubeln die Vereine und Ehrenamtlichen, die sich viel Mühe mit ihren Kostümen gegeben haben. Wenn Karnevalsvereine auftauchen, sind sofort die ortsüblichen Schlachtrufe zu hören.

Internationales Publikum beim Tag der Sachsen in Aue: Marie Christine Fahnert ist aus Venezuela ins Erzgebirge gekommen. Auch aus Pennsylvania in den USA ist eine Delegation angekommen. Sie bezieht sich auf deutsche Wurzeln, denn vor mehr als einem Jahrhundert waren Erzgebirger dorthin ausgewandert. Über die Stimmung sagt Peter zu MDR SACHSEN: "Es ist ganz toll hier."

Vor wenigen Minuten hat der Festumzug begonnen. MDR FERNSEHEN überträgt den Umzug ab 13:50 Uhr bei "Live aus Aue". Die Höhepunkt des Tags der Sachsen sind bei uns online im Livestream zu sehen:

850 Jahre Stadtgeschichte und die Geschichte Sachsens versammeln am Bahnhof Aue. Darunter sind Kaiser Barbarossas Leute, aber auch Bergmänner, Mönche und Nonnen und viele, viele Erzgebirger, die ihre Region vertreten.

Auf dem Weg zum Bahnhof stößt Reporterin Wiebke auf eine Holzfigur. "Ein Pilgerer auf dem Jakobsweg?" Damit hat sie nicht gerechnet. Der Festumzug führt auch ein kleines Stück des Jakobswegs Silberberg entlang, der zum Wegenetz des Deutschen Jakobsweg gehört.

"Yeah, einmal ein richtiges Ritterschwert halten dürfen", freut sich der vier Jahre alte Lenny. Er steht neben Ritter Georg aus Schwarzenberg, der gerade auf dem Weg zum Festumzug ist. In der Rüstung steckt Jörg Schale. Er erklärt Lenny, dass er den St. Georg mimt, die Figur, die auch das Stadtwappen von Schwarzenberg ziert.

Reporterin Wiebke und Reporter Aaron sind auf dem Weg zum Sammelplatz für den großen Festumzug. Der soll um 13 Uhr am Bahnhof starten und enden. "Die Gassen sind voll, überall schlendern Leute", erzählt Wiebke. Ihr Eindruck: "Die Leute wollen was erleben."

Das bestätigt auch Softeis- und Waffelverkäufer Marcus aus Lichtenstein an Station 57. Er hatte am Samstagabend viel zu tun an den Waffeleisen, "weil die Leute Waffeln für den Nachhauseweg wollten". Vorräte seien kein Problem. "Wir haben genug vorrätig für den Tag heute."

Am zweiten Festtag musste die Polizei zu mehreren Schlägereien und Streits anrücken. So stritten und beleidigten sich am Sonnabend gegen 20 Uhr Jugendliche am Anton-Günter-Platz. Dort gerieten kurz vor Mitternacht auf der Tanzfläche vor einem Show-Truck auch drei Frauen in Streit, in dessen Verlauf ein Mann eine 19-Jährige in den Schwitzkasten genommen und eine der anderen Frauen geschlagen haben soll. Eine der Frauen wurde leicht verletzt. Kurz darauf sollen sich drei weitere Männer den jungen Mann vorgenommen und zusammengeschlagen haben. Die Polizei sucht Zeugen zum Vorfall (Infos an Tel.: 03771-1 22-3 12 oder im Polizeirevier Aue).

Auch gegen Mitternacht soll eine 20-Jähriger einen 62-Jährigen am "Historischen Heerlager" in der Lessingstraße geschlagen haben. Als die Polizei eintraf, leistete der junge Mann Widerstand und verletzte dabei auch einen Polizeibeamten leicht, informierte die Polizei. Die Beamten ermitteln auch gegen zwei weitere junge Männer nachdem einer der beiden den Hitlergruß gezeigt hatte. Sein Kumpel soll ihn dazu angestiftet haben.

Während am Sonntagvormittag die ganze Stadt mit Festumzugsvoreitungen beschäftigt ist, informiert die Polizei über einen Vorfall aus der Nacht. Demnach hat ein Zelt der Partei Bündnis 90/Die Grünen mehrere kleinere Brandstellen aufgewiesen. Unbekannte hatten offenbar gezündelt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst hat der dritte Festtag in Aue offiziell begonnen. Das Motto der gut besuchten Andacht lautet: "Licht im Schacht". Danach sehnten sich im Erzgebirge auch schon vor 850 Jahren die Bergleute.

Ein rappelvolles Programm erwartete die Gäste am Sonnabend in Aue. MDR SACHSEN war auf den 15 Festmeilen mit sechs Bühnen unterwegs. Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir die Höhepunkte des Sonnabends nochmals zusammengefasst. Vielleicht entdeckt sich jemand im Video, der dabei war?

Sonntag, Tag 3 beim Tag der Sachsen in Aue-Bad Schlema: Nach einem langen Abend und vielen Programmpunkten gestern müssen sich Wiebke und Aaron erst einmal mit Kaffee stärken.

21.000 Menschen haben am Abend in Aue-Bad-Schlema das Steigerlied gemeinsam gesungen - und damit offenbar auch die Auswärtspartie der Veilchen bei 1860 in München aus Auer Sicht zum Positiven gekippt. Lesen Sie hier die Tageszusammenfassung vom Sonnabend beim Tag der Sachsen im Erzgebirge.

Wiebke und Aaron verabschieden sich für heute von ihnen - und sind morgen beim großen Festumzug garantiert wieder dabei.

In einigen Bereichen des Festgeländes, wie zum Beispiel auf der Schneeberger Straße, brauchen die Besucherinnen und Besucher etwas länger, um voranzukommen. Seit den Mittagsstunden ist die Straße mit ihren zahlreichen Ständen am Wegesrand gut gefüllt. Insgesamt haben am Sonnabend laut Stadt zwischen 62.000 und 65.000 Besucherinnen und Besucher den Tag der Sachsen besucht.

Die mobile Meile und die Gärtnermeile bieten beim Tag der Sachsen Tipps und Vorführungen für zwei beliebte Sachsen-Hobbys: Auf der mobilen Meile dreht Tobias vom Kartteam des 1. Auer MSC seine Runden. Der 14 Jahre alte Schüler fahre in diesem Jahr um die Sachsen-Meisterschaft in seiner Altersklasse mit, verrät ein Betreuer dem MDR-Reporterteam. Mit dem ADAC als Partner könne demnach der Verein den Motorsportnachwuchs bei Mädchen und Jungen bereits ab sechs Jahren fördern.

Auf der Gärtnermeile erfähren Besucherinnen und Besucher, wie Insektenhotels gebaut werden können oder wie aus Küchenabfällen mit Hilfe von Mikroorganismen und Fermentierung schnell ein organischer Dünger wird. "Unsere Fachberater beantworten hier alle Garten-Fragen der Besucher", erklärte Dirk Weigelt vom Landesverband Sachsen der Kleingärtner.

Klitscher oder Erdäppelkuchen? Was essen eigentlich die Auer? Wir haben uns umgehört und wurden fündig. "Unser Kartoffelkuchen aus Stollenteig mit geriebenen gekochten Kartoffeln ist regional", verrät uns Bäckermeister Falk Schellenberger aus Aue auf der Genussmeile. Gebacken werde der "Erdäppelkuchen", wie er auch im Erzgebirge heißt, aber (leider) nur zu Weihnachten. Dafür gibt es aber noch die "Klitscher" genannten Kartoffelpuffer. Auch sie seien in der Region beliebt, sagt Besucher Bernd Schirmer aus Auerbach im Erzgebirge.

Viele Handykameras werden hochgehalten bei den Vorführungen der Rettungs- und Suchhunde auf der Blaulichtmeile. Bianca Naumann ist für die DRK-Rettungshundestaffel Aue-Schwarzenberg mit Hund Buddy dabei. Die Schnüffelnase werde für die Vermisstensuche eingesetzt, erklärt sie dem MDR-Team.

Die Region Aue ist sehr sangesfreudig. Da wundert es kaum, dass die 24 Jahre alte Sängerin Sophia Verena Trzarnowski einen eigenen Song zum Tag der Sachsen geschrieben hat. Er stehe für den langen Weg, den Aue-Bad Schlema wegen der Corona-Pause als Ausrichter des Vereinsfestes zurückgelegt habe, erklärte die Sängerin MDR SACHSEN. Das Lied sei für sie darum eine Herzensangelegenheit. Die Song-Erlöse, die aus Streamingdiensten bis zum 31. Dezember 2023 anfallen, spende sie an die Stadt Aue und alle fleißigen Helfer, betont Trzarnowski.

Die Blaulichtmeile von Zoll, Polizei, Feuerwehr und THW im Stadtzentrum erfreut sich am Sonnabend einiger Beliebtheit. "Viele wissen gar nicht, dass es uns gibt. Darum sind wir dankbar, dass wir uns hier beim Tag der Sachsen den Menschen vorstellen können", sagte Traumapädagogin Sarah Schuh am Stand des Kriseninterventionsteams und der Notfallseelsorge Aue-Schwarzenberg.

Ihre Hilfe sei glücklicherweise beim Tag der Sachsen bis zum Sonnabendmittag noch nicht nötig gewesen. Das Team des Kriseninterventionsteams besteht den Angaben zufolge aus 13 ehrenamtlichen Mitgliedern.

Am Sonnabend strömen bei besserem Wetter tausende Besucherinnen und Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, zu den Themenmeilen und Bühnen. MDR SACHSEN hat sich bei einigen von ihnen umgehört, warum sie nach Aue-Bad Schlema gefahren sind. Martin Herbrand ist mit seiner Familie aus Magdeburg angereist. Er sagt: "Wir sind an diesem Wochenende zu Besuch im Erzgebirge. Toll, dass der Tag der Sachsen jetzt stattfindet. Da sind wir gern hergekommen."

Nancy Delling aus Waldheim ist Tänzerin bei den "Tanzperlen des Zschopautals" und schon häufiger beim Tag der Sachsen aufgetreten: "Man gewöhnt sich daran. Darum war ich diesmal nicht so aufgeregt."

Eine kurze Anreise hatte Klaus Heinrich: "Ich komme aus Hartenstein im Erzgebirge und habe es nicht allzu weit. Mit Frau und Enkel möchten wir uns heute einmal umschauen, weil wir morgen wiederkommen wollen zum großen Festumzug."

Ganz gezielt ist auch Adeline Suchar aus Chemnitz zum Tag der Sachsen gekommen: "Mein Opa war Angler, darum interessiert meine Kinder der Stand des Anglerverbandes sehr. Wir wollen dort alle gerne Fische aus einem Bassin angeln."

Entgegen der Tradition wird am Sonnabend nicht der Ausrichter für den kommenden Tag der Sachsen bekanntgegeben. "Wir werden den Staffelstab am Sonntag an den Landtagspräsidenten zurückgeben", sagt eine Sprecherin der Stadt Aue-Bad Schlema auf Anfrage. Grund sei, dass es zwar Kandidaten und auch Gespräche gebe, aber noch keine konkrete Ausrichterstadt für 2024 feststehe.

Mal nicht so sehr um Politik ging es beim Bummel mit Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) entlang der Stände von rund 270 Vereinen und Verbänden. Wir trafen ihn auf der Festmeile "850 Jahre Aue". Dort sagte er dem Team von MDR SACHSEN, dass für ihn das Gespräch mit den Bürgern am wichtigsten ist. An vielen Ständen könne er dazu fachsimpeln. Unter anderem erkundigte er sich bei den Anglern, wie die Fische beißen. "Ich war bei den Anglern, obwohl ich selten Anglerglück habe", gab Kretschmer einen Einblick in seine Hobbys. Seinen Worten zufolge repräsentieren die Vereine alles, was das Leben in Sachsen ausmacht.

Auf der Parteimeile in der Alfred-Bodauf-Straße hat es am Freitag einen Anschlag auf ein Fahrzeug der Alternative für Deutschland (AfD) gegeben. Das teilte die Polizei mit. Demnach schütteten bisher unbekannte Täter am frühen Abend Buttersäure auf einen abgestellten Kleintransporter der AfD. Einsatzkräfte der Feuerwehr prüften die Flüssigkeit zunächst und beseitigten sie dann. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. Eine politische Motivation der Tat könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Die Höhe des Sachschadens ist laut Polizei bisher nicht bekannt.

Sonnabend, Tag 2 beim Tag der Sachsen in Aue-Bad Schlema. Wiebke und Aaron sind wieder unterwegs auf den vielen Themenmeilen in der Stadt - und freuen sich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die gute Nachricht für Sonnabend ist: Tag-der-Sachsen-Besucher werden nicht vor Hitze zerfließen, es wird aber auch nicht mehr so kräftig regnen, wie am Freitagabend. Der Deutsche Wetterdienst sagt bedeckten Himmel über Aue voraus bei 18 bis 20 Grad Celsius tagsüber - und keinen Regen.

Rocksängerin Petra Zieger heizt gerade die Stimmung beim Publikum der MDR SACHSEN-Party an mit Hits wie "Superfrauen" oder "Flieg' zu den Sternen". Ihre Fans stehen im Regen und feiern mit - und die Regenschirme wippen im Takt dazu.

Nach drei Jahren Pause sei die Neuauflage nach der Corona-Pandemie keine leichte Aufgabe gewesen, sagte der Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU). Um das Fest zu ermöglichen, hat das Land rund 1,5 Millionen Euro bezuschusst, fast doppelt so viel wie in den Jahren vor Corona.

Am Freitag wurden die Besucher darauf eingestimmt, dass sie am Sonnabend um 18 Uhr gemeinsam das Steigerlied - die heimliche Hymne des Erzgebirges - singen sollen. Das Lied soll aus mindestens 15.000 Kehlen erklingen. Ob's gelingt? Hier eine akustische und kulturelle Einstimmung auf die Stadtwette:

In Aue warten an drei Tagen 15 Festmeilen mit sechs Bühnen und einer großen Medienbühne auf Besucher. Rund 5.000 Parkplätze wurden vorbereitet. Es ist die 29. Ausgabe des Volksfestes. Der Eintritt ist frei.

Eine besondere Bindung zum Austragungsort hat Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU). In seiner Eröffnungsrede fragte er: "Was zeichnet die Region aus? Das von hier der Schatz Sachsens stammt - und meine Frau." Rößler sagte MDR SACHSEN: "Meine Frau ist in Aue geboren und in Johanngeorgenstadt aufgewachsen."

Das Erzgebirge stehe für große Tradition und Kultur, aber auch für seine fleißigen und gastfreundlichen Menschen, sagte Rößler zur Eröffnung: "Zusammenhalt und Identität - das hat einen Namen: Erzgebirge."

Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler hat vor wenigen Minuten den Tag der Sachsen offiziell eröffnet. Bis Sonntag werden rund 180.000 Besucher in Aue-Bad Schlema erwartet.

Ein Foto mit einem Kaiser: Das können Besucherinnen und Besucher auf der Bühne "Städtepartnerschaft - 850 Jahre Aue". Wir haben uns gefragt, wie ein Kaiser und Sachsen zusammenpassen. "Das ist Kaiser Barbarossa. Der war zwar nie in Aue, hat aber die Gründungsurkunde unterschrieben", klärt uns die Moderatorin auf. Daneben im Kostüm steht übrigens Carl August Wellner, ein Besteckfabrikant, der die industrielle Entwicklung in Aue voran gebracht hat.

Am 30. August 1683 - also fast auf den Tag genau vor 340 Jahren, fuhr die erste sächsische Postkutsche. Zwei Mal pro Woche transportierte sie Pakete, Briefe und auch Menschen, die es sich leisten konnten, von Leipzig nach Dresden und wieder zurück. Am Donnerstag startete wieder eine Fahrt - diesmal aber in Erlbach im Vogtland. Am Sonntag soll sie dann beim Tag der Sachsen in Aue-Bad Schlema ankommen.

Wir haben eine Schaustellerfamilie aus Neukirchen Adorf beim Tag der Sachsen getroffen: Der vier Jahre alte Elvis aus Neukirchen Adorf dürfte der jüngste Helfer beim Fest sein. Er hilft seiner Mutter am Imbiss-Stand. Papa Seppel Müller betreibt nebenan das Familienkarussell, mit Oma an der Kasse, eine Tante hat einen weiteren Stand. "Der Tag der Sachsen ist für uns ein Heimspiel", sagt Papa Seppel.

Viele Gäste werden wahrscheinlich mit dem Auto nach Aue fahren. Doch dabei gibt es einiges zu beachten, denn in der Stadt gelten Fahrverbote und ein Sperrkreis. Hier gibt es alle wichtigen Infos für Autofahrer und -fahrerinnen, die beim Tag der Sachsen einen Parkplatz suchen.

"Glück auf!" vom Reporter-Team für MDR Sachsen hier beim Tag der Sachsen! Wir sind Araron und Wiebke und wir berichten die kommenden drei Tage für Sie aus Aue-Bad Schlema. Uns erwarten rund 200 Programmpunkte auf 15 Themenmeilen und Bühnen beim größten Volksfest im Freistaat. Da helfen im Gepäck neben Kamera, Mikro und Laptop auch gute Schuhe. Alle wichtigen Fragen und Antworten rund um den Tag der Sachsen haben wir hier zusammengefasst.