Bildung Trotz Leistungsrückgangs erreichen Sachsens Schüler in Bildungsstudie Spitzenplatz

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• Im Fach Deutsch gehören Sachsens Schüler laut dem IQB-Bildungstrend in Deutschland zur Spitzengruppe.
• Anders sieht es beim Fach Englisch aus. Dort sind sie im bundesweiten Vergleich nur im Mittelfeld.
• 94 öffentliche und private Schulen haben sich in Sachsen im vergangenen Jahr an der Bildungsstudie beteiligt.

Sachsens Neuntklässler liegen mit ihren schulischen Leistungen im Bereich Sprache über dem Bundesschnitt. Allerdings ist das nur auf den ersten Blick ein Grund zur Freude. Wie das sächsische Kultusministerium mitteilte, sind die Leistungen der Schülerinnen und Schüler deutschlandweit deutlich zurückgegangen, in Sachsen nur weniger stark. Das sind die Ergebnisse des sogenannten IQB-Bildungstrends 2022, der im Auftrag der Kultusministerkonferenz vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen erstellt und am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) dankte den Lehrerinnen und Lehrern, denen es gelinge, die immer heterogener werdende Schülerschaft leistungsgerecht zu fördern und zu fordern.

Im Unterrichtsfach "Deutsch" gehören Sachsens Neuntklässler demnach zur Spitzengruppe in Deutschland, hinter Bayern und vor Hamburg und Baden-Württemberg. Der Anteil der Kinder, die in dem Kompetenzbereich Lesen den Mindeststandard verfehlten, sei mit einem Wert von 23,1 Prozent in keinem Land niedriger. Die Fehlquote liegt im Bundesschnitt bei einem Drittel. Auch in den Kompetenzbereichen Zuhören und Orthografie belegt Sachsen mit Rang zwei hinter Bayern einen vorderen Platz.

Im Fach Englisch haben sich die Leistungen der sächsischen Schülerinnen und Schüler laut Kultusministerium leicht verbessert. Sachsen liege im Mittelfeld der Bundesländer, hieß es. Dabei rangiert der Freistaat im Kompetenzbereich Lesen im oberen und im Kompetenzbereich Hörverstehen im unteren Mittelfeld.

In Sachsen waren insgesamt 83 öffentliche und elf freie Schulen an der Bildungsstudie beteiligt. Insgesamt nahmen 40 Oberschulen, 44 Gymnasien und zehn Förderschulen teil. Der Zeitraum der Datenerhebung erstreckte sich von April bis Juli 2022. Um die Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Englisch festzustellen, wurden Schülerinnen und Schüler Testaufgaben gestellt.