Freizeit und Sport Mehr Besucher: Jonsdorfer Eishalle vorerst gerettet

Große Freude in Jonsdorf in der Oberlausitz: Der Betrieb der Eishalle ist bis Jahresende gesichert. Das sagte die Jonsdorfer Bürgermeisterin Kati Wenzel (Freie Wähler) MDR SACHSEN. Noch im Jahr 2022 stand der Weiterbetrieb der Halle auf der Kippe, denn die Gelder der Gemeinde reichten nicht mehr aus, um die Kosten zu stemmen. Dazu hatten auch die gestiegen Strompreise beigetragen, sagte Wenzel damals.

Die Gemeinde Jonsdorf startete daraufhin eine Spendenaktion auf der Crowdfunding-Plattform 99Funken.de und sammelte so rund 33.500 Euro ein. Durch das Geld sei der Weiterbetrieb der Halle im Jahr 2023 möglich geworden.

Die Aktion habe aber noch einen weiteren Effekt gehabt: Sie habe die Eishalle wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt, sagte Wenzel. So seien im vergangenen Jahr mit 29.000 wieder deutlich mehr Besucher in die Halle gekommen als 2022. So viele Besucher habe es zuletzt 2009 gegeben, vorletztes Jahr seien es noch 25.000 gewesen.

Dadurch sei genug Geld in die Kasse gekommen, sodass der Betrieb auch in diesem Jahr möglich sei, sagte Wenzel. "Ohne die Spenden und den Willen der Menschen, wieder in die Halle zu kommen, ginge es nicht mehr", so die Bürgermeisterin.

Sie sei optimistisch, dass die Halle nach 2024 weiter betrieben werden könne. Allerdings stehe in den nächsten Jahren eine Sanierung an, für die ein "zweistelliger Millionenbetrag" nötig sei. "Allein werden wir die Sanierung nicht stemmen können", sagte Wenzel. Dafür würden der Stadt und der Betreibergesellschaft die Gelder fehlen. Woher die kommen könnten, ist noch unklar.