Menschen beim Schlittschuhlaufen
Viele Gäste genießen in den Winterferien das Eislaufen in der Jonsdorfer Eishalle. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Trotz guter Saison Zukunft der Eishalle Jonsdorf weiter ungewiss

20. Februar 2025, 05:00 Uhr

Letztes Jahr schien es, als wäre das Ende der Eishalle Jonsdorf gekommen. Doch Bürgermeisterin Kati Wenzel und ihren Unterstützern gelang es, die Halle für diese Saison noch einmal zu öffnen. Doch wie geht es weiter?

Genüsslich ziehen die Gäste der Eishalle Jonsdorf Kreise auf dem Eis. In den Winterferien ist das dort jeden Tag möglich. Mit Spenden und viel Eigeninitiative haben die Jonsdorfer diese Saison ihre Eishalle offen halten können.

Für die 1.400-Einwohner-Gemeinde im Zittauer Gebirge ist es ein Kraftakt, den Betrieb der Eishalle aufrechtzuerhalten. Mithilfe eines Pächters und vielen Helfern ist es bisher gelungen, die Eiszeit abzusichern.

Positive Zwischenbilanz

23.000 Besucher kamen den Angaben nach seit Anfang Dezember. Für Kati Wenzel, Bürgermeisterin von Jonsdorf (Freie Wähler), ist dies Anlass für eine positive Bilanz: "Es kommen viele tolle Besucher. Unterstützung kommt von allen Seiten. Viele ehrenamtliche Helfer greifen uns unter die Arme. Es ist eine gute Saison", sagt sie.

Eine junge Frau auf einer Eisfläche
Jonsdorfs Bürgermeisterin Kati Wenzel spricht von einer guten Saison. Trotzdem ist die Zukunft der Halle ungewiss. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Doch es gibt auch Probleme: veraltete Technik und Sanierungsstau in der Halle. Zudem müsste für den weiteren Betrieb wieder festes Personal eingestellt werden. Das übersteigt nach eigenen Angaben die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde.

Wenzel: "Wir brauchen Hilfe"

"Das kann man in einem Winterpilotprojekt stemmen, aber das nochmal für eine zweite Saison sieben Tage, 24 Stunden aufrechtzuerhalten, ist ganz, ganz schwierig", sagt Wenzel. "Wir brauchen nach wie vor Hilfe von außen. Wir müssen neu denken. Das ist jetzt die Aufgabe für nach dem Winterpilotprojekt", sagt die Bürgermeisterin.

Bis zum 2. März läuft die Saison noch. Wie es danach weitergeht, bleibt trotz positiver Bilanz weiterhin unklar. Einen großen Teil des für das Winterpilotprojekt nötigen Geldes hatte die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien beigesteuert. Innerhalb der kommenden zwei Jahre will die Gemeinde ein Betriebs- und Sanierungskonzept erstellen, hatte Bürgermeisterin Wenzel im September letzten Jahres ankündigt.

Der örtliche Eishockeyverein hatte sich aufgelöst, als die Gemeinde die Eishalle Anfang des Sommers 2024 aus Geldmangel in die Liqudierung schickte.

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MDR (jwi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | MDR SACHSENSPIEGEL | 18. Februar 2025 | 19:00 Uhr

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