Notfallversorgung Reform: DRK Sachsen-Anhalt begrüßt Pläne für Rettungsdienst

08. September 2023, 16:57 Uhr

Der Rettungsdienst in Deutschland soll grundlegend reformiert werden. Den Vorschlägen einer Kommission zufolge soll es künftig nur noch eine Leitstelle für etwa eine Million Einwohner geben. Zudem sollen Patienten nicht mehr so oft automatisch ins Krankenhaus kommen. Das DRK in Sachsen-Anhalt begrüßte die geplanten Reformen grundsätzlich.

Das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen-Anhalt begrüßt die Reformvorschläge für die Rettungsdienste. Auf der Internetseite des DRK-Landesverbandes heißt es, Prävention sollte aber eine wichtigere Rolle spielen. Es sei dringend notwendig, die drei Säulen der Notfallversorgung besser zu verzahnen. "Damit die Reform ein Erfolg wird, braucht es aus Sicht des Roten Kreuzes einen ganzheitlichen Ansatz, der die Patienten in den Mittelpunkt stellt und verschiedene Bereiche gemeinsam betrachtet."

Eine Leitstelle pro eine Million Einwohner

Eine Kommission hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag Reform-Vorschläge übergeben. Demnach soll es künftig nur noch eine Leitstelle auf etwa eine Million Einwohner geben. Außerdem sollen Patienten nicht mehr so oft automatisch ins Krankenhaus kommen, sondern – wenn möglich – zunächst vor Ort behandelt werden.

Mehr Notfallsanitäter statt Notärzte

Der verstärkte Einsatz von Notfallsanitätern anstelle von Notärzten soll für mehr Effizienz sorgen. Sie sollen mehr Befugnisse bekommen und dürfen dann auch Medikamente geben und kleinere Behandlungen durchführen.

Notärzte werden den Plänen zufolge vor allem bei besonders schwierigen Fällen und überwiegend per Rettungshubschrauber oder Telemedizin hinzugezogen. In ländlichen Regionen soll die Luftrettung erweitert und dafür weitere Landemöglichkeiten gebaut werden.

Mehr zum Thema Rettungsdienst

MDR (Jörg Wunram, Marcel Knop-Schieback, Cornelia Winkler)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. September 2023 | 22:00 Uhr

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