Verkehr & Sicherheit Mehr Kontrollen: Lkw und Busse im Visier der Polizei
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17. Februar 2025, 11:43 Uhr
Lkw und Busse werden in dieser Woche vermehrt von der Polizei in Sachsen-Anhalt angehalten und in Augenschein genommen. Das Land beteiligt sich an europaweiten Schwerpunktkontrollen. Dabei geht es um die Sicherheit der Fahrzeuge und der Fahrer.
- Auf Sachsen-Anhalts Straßen werden gerade mehr Lkw und Busse kontrolliert.
- Hintergrund ist eine europäische Aktion für mehr Sicherheit im Verkehr.
- Erst am Wochenende war bei Tangermünde ein Lkw-Fahrer mit Alkohol und Drogen am Steuer erwischt worden.
Die Polizei in Sachsen-Anhalt kontrolliert in dieser Woche vermehrt Lkw und Busse. Wie das Innenministerium mitteilte, werden bis einschließlich Sonntag (23. Februar) Beamte verstärkt im Einsatz sein. Überprüft wird demnach vor allem, ob die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden. Die Beamten werden sich laut Ministerium aber auch Ladung und den technischen Zustand der Fahrzeuge ansehen.
Im Vorjahr wurden hunderte Verstöße festgestellt
Ziel der länderübergreifenden "Roadpol"-Aktion sei es, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Bei den Lkw- und Bus-Kontrollwochen im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge landesweit 1.400 Fahrzeuge gestoppt und mehr als 700 Verstöße festgestellt worden.
Lkw-Fahrer mit 3,33 Promille gestoppt
Erst am Wochenende hatte die Polizei im Landkreis Stendal einen Lkw-Fahrer unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wollten Beamte das Fahrzeug in der Nacht zum Sonntag in Tangermünde kontrollieren. Dabei fiel den Beamten starker Alkoholgeruch auf. Ein Test hat bei dem 37-Jährigen einen Wert von 3,33 Promille ergeben. Außerdem stand der Mann unter Drogen. Er hatte den Angaben zufolge Kokain konsumiert. Dem Mann wurde die Weiterfahrt verboten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Weitere Kontrollen in den nächsten Monaten
Die Polizei Sachsen-Anhalt plant in diesem Jahr sieben weitere Kontrollwochen. Die nächste findet laut Ministerium vom 7. bis 13. April statt. Dann sollen Geschwindigkeitsverstöße im Mittelpunkt stehen. Vom 5. bis 11. Mai kümmern sich die Beamten dann schließlich wieder um Lkw und Busse.
Was ist "Roadpol"? Der Name "Roadpol" steht für "European Roads Policing Network". Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das Hauptziel ist die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten auf Europas Straßen zu reduzieren.
MDR (Susanne Liermann, André Plaul)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. Februar 2025 | 08:00 Uhr