Kuhherde ausgebüxt Verirrte Kuh auf den Gleisen: Güterzug bremst bei Magdeburg
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26. Mai 2024, 15:16 Uhr
Zwischen Magdeburg und Helmstedt hat ein Güterzug am Freitag eine Gefahrenbremsung einleiten müssen. Laut Polizei stand eine Kuh auf den Gleisen. Das Tier und zehn weitere Kühe waren zuvor offenbar in Panik geraten und haben den Elektrozaun ihrer Weide überrannt.
Zwischen Magdeburg und Helmstedt hat ein Güterzug eine Gefahrenbremsung eingeleitet, weil eine verirrte Kuh auf den Gleisen stand. Wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg am Sonntag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitagnachmittag.
Kuh auf den Gleisen: Zug kann rechtzeitig bremsen
Demnach waren zuvor elf Kühe aus bislang ungeklärter Ursache von ihrer Weide ausgebrochen. Die Herde sei offenbar in Panik geraten und habe den Elektrozaun überrannt. Die meisten Tiere hätten sich auf einer Wiese neben den Gleisen aufgehalten. Ein Jungtier sei jedoch auf die Gleise gelaufen.
Der Güterzug sei rechtzeitig zum Stehen gekommen. Der Fahrer des Zugs konnte die Kuh laut Polizei gemeinsam mit dem herbeigeeilten Landwirt, dem das Tier gehörte, von den Gleisen führen. Weder Menschen noch Tiere seien verletzt worden, auch Schäden am Zug habe es keine gegeben. Kurz zuvor hatte demnach ein IC-Fahrer bereits die Bundespolizei informiert, weil er eine Kuh neben dem Gleis bemerkt hatte.
Bahnstrecke bei Magdeburg zeitweise gesperrt
Die Bahnstrecke sei für etwa eine halbe Stunde gesperrt gewesen. Drei Züge seien dadurch mit Verspätung gefahren. Gegen den Halter der Kuh werde jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Wie die Bundespolizei mitteilte, wird in Fällen wie diesem immer geprüft, ob dem Tierhalter Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Die Weide sei nach aktuellem Kenntnisstand allerdings ordnungsgemäß gesichert und eingezäunt gewesen.
dpa, MDR (Dagmar Borchert, Maren Wilczek)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. Mai 2024 | 15:00 Uhr