Zwei Tiere getötet Wildunfall: Wildschweine laufen im Harz vor Linienbus

• Im Harz haben sich am Freitag innerhalb eines Tages fünf Wildunfälle ereignet.
• Auch an anderen Orten stießen Wildtiere mit Pkw zusammen.
• Wildunfälle sind die Hauptursache für Verkehrsunfälle in Sachsen-Anhalt.

Bei einem Verkehrsunfall im Harz sind zwei Wildschweine gestorben. Ein Linienbus erfasste die Tiere am Freitag auf der Landesstraße 85 bei Quedlinburg, wie die Polizei mitteilte. Die Wildschweine liefen demnach in einer Rotte über die Fahrbahn. Die beiden angefahrenen Tiere verendeten an der Unfallstelle.

Im Bus befanden sich neben dem Fahrer noch zwei Fahrgäste, alle blieben bei dem Unfall unverletzt, teilte die Polizei weiter mit. Die Höhe des Sachschadens ist demnach noch unbekannt.

Das Polizeirevier Harz berichtete von insgesamt fünf Verkehrsunfällen mit Wild, die sich innerhalb eines Tages ereignet hätten. Schwerpunkte seien die Morgen- und Abendstunden gewesen. In keinem Fall seien Personen verletzt worden. Beteiligt gewesen seien Wildschweine, Rehe und ein Fuchs. 

Auch im Landkreis Wittenberg kam es zu einem Wildunfall. Am frühen Samstagmorgen stieß ein PKW auf der B100 zwischen Uthausen und Bergwitz mit einem Reh zusammen, das die Fahrbahn überquerte. Nach Angaben der Polizei starb das Tier an der Unfallstelle. Am Auto entstand demnach ein Sachschaden.

Genauso im Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Auf der L140 in Richtung Raguhn erfasste ein PKW-Fahrer ein Reh, das vor ihm über die Straße lief. Das Tier verendete laut Polizei an der Unfallstelle, der Fahrer wurde nicht verletzt. Den entstandenen Schaden am Pkw schätzt die Polizei auf circa 1.000 Euro.

Wildunfälle führen seit vielen Jahren die Rangliste der Hauptunfallursachen in Sachsen-Anhalt an. Wildtiere sorgten laut der Polizeilichen Unfallstatistik 2023 für jeden fünften Unfall. Insgesamt wurden 13.691 Wildunfälle erfasst. Hauptunfallzeiten sind laut der Statistik zwischen 5.00 und 7.00 Uhr sowie zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Überwiegend blieb es bei Sachschäden.