Die Harzer Schmalspurbahn.
Auch ohne Schnee gibt es im Harz im Winter viel zu erleben. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Roland Jäger

Tourismus Fünf Tipps für Urlaub im Harz ohne Schnee

08. Februar 2024, 18:57 Uhr

Langlauf, Abfahrt oder Schneewandern – all das geht im Harz gerade nicht. Langweilig wird es dort dennoch nicht. Hier kommen fünf alternative Aktivitäten, die im Winter bei fast jedem Wetter möglich und die zum Teil sogar kostenlos sind.

Der Harz ist in den Winterferien auch ohne Schnee wieder bei vielen Urlaubern beliebt. Die Buchungslage sei gut, teilte der Harzer Tourismusverband auf Anfrage mit. Mit großem Abstand ist der Harz nach Zahlen des Statistischen Landesamts die bei Touristen beliebteste Region in Sachsen-Anhalt. 

Sicherlich schwinge bei der Planung der Winterferien auch immer die Hoffnung auf Schnee mit, aber auch so sei die Region gerade für Familien mit Kindern ein beliebtes Ziel. Noch bis zum vergangenen Wochenende sei auf dem Wurmberg in Niedersachsen mithilfe von Kunstschnee das Skifahren möglich gewesen, sagte eine Sprecherin des Tourismusverbandes. Inzwischen haben die milden Temperaturen den Schnee aber überall im Harz schmelzen lassen.

Langweilig wird es mit den folgenden Tipps dennoch nicht. Ein Überblick:

Eislaufen in Schierke, Braunlage oder Bad Sachsa

Ein bisschen Wintersport soll es dennoch sein? Dann auf nach Schierke, Braunlage oder Bad Sachsa. In der Schierker Feuerstein-Arena, im Eisstadion Braunlage und der Eislaufhalle im Salztal-Paradies in Bad Sachsa warten Eisflächen auf große und kleine Schlittschuhläufer. Mitunter werden auch Eishockey, Eisstockschießen oder Eisdiskos veranstaltet.

Den Brocken erklimmen

Der höchste Berg Norddeutschlands ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Eine ganze Reihe von Wanderwegen führt – mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – zum Gipfel. Etwa der Heinrich-Heine-Weg ab Ilsenburg, der Goethesteig ab Torfhaus oder der steile Aufstieg ab Schierke über das Eckerloch. Eine Übersicht der möglichen Routen finden Sie hier.

Wem das zu anstrengend ist, kann auch einen (Teil)-Abschnitt mit der Brockenbahn zurücklegen. Die Züge der Harzer Schmalspurbahn fahren ab Wernigerode oder Drei Annen Hohne regelmäßig zum Gipfel – und natürlich auch wieder zurück.

Harzer Schmalspurbahnen - 29 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wanderstempel sammeln mit den Kids

Das Wetter am Brocken ist unbeständig und der Aufstieg gerade an stürmischen Tagen nicht zu empfehlen. Mehr Spaß machen dann vielleicht die anderen Wanderwege im Harz. Viele davon sind auf den Seiten der Harzer Wandernadel zusammengefasst. Entlang der Wege befinden sich an Hütten und Aussichtsplattformen 222 Stempelstellen. Die Touren dahin unterscheiden sich in Länge, Schwierigkeitsgrad und Höhenlage und umfassen eine Gesamtlänge von mehr als 1.000 Kilometern. Die Stempel zu sammeln erhöht die Wandermotivation für alle in der Familie – für die jüngeren gibt es zudem mit dem "Wanderprinzen" oder der "Wanderprinzessin" gesonderte Auszeichnungen.

Wegweiser-Schild zum Hexenstieg
Der Hexenstieg ist ein beliebter Wanderweg im Harz. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/Oliver Hauswald

Warm und trocken: Höhlen und Bergwerke im Harz

Im Harz gibt es auch zahlreiche unterirdische Freizeitaktivitäten. Der große Vorteil: Unter Tage schwanken die Temperaturen das ganze Jahr sehr viel weniger als draußen.  In den Bergwerken und Höhlen ist es zudem vergleichsweise trocken. Die Baumannshöhle in Rübeland gehört seit vielen Jahren zu beliebtesten Touristenattraktionen im Harz. Mit dem Eintritt in die Tropfsteinhöhle öffnet sich eine fast schon magisch anmutende Welt aus geologischen Gebilden. In der Umgebung warten weitere spannende Höhlen-Abenteuer, etwa in der Barbarossahöhle in Rottleben oder in der Einhornhöhle in Herzberg.

#hinREISEND Höhlentour 21 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wer es etwas technischer mag, ist womöglich in einem der zahlreichen Bergwerke im Harz besser aufgehoben. Stellvertretend sei hier die Grube Samson im Oberharz genannt.

Burgen, Schlösser und Museen

Die zahlreichen Burgen und Schlösser im Harz – etwa das Schloss Wernigerode oder die Burg Falkenstein – sind auch im Winter einen Besuch wert. Auch wenn beliebte Vorführungen wie die Greifvogel-Show auf der Burg Falkenstein erst wieder im Frühling starten. An Museen mangelt es ohnehin nicht im Harz. Einige Ideen für Schlechtwettertage während des Urlaubs finden Sie hier.

dpa, MDR (Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Februar 2024 | 08:30 Uhr

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