Brocken-Kuppel vereist
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Wegen wichtiger Funktechnik Feuerwehr und THW enteisen Brocken-Kuppel

12. Dezember 2024, 12:00 Uhr

Kälte und Wind haben in den vergangenen Nächten dafür gesorgt, dass die Kuppel des Brockenhauses mit einer 15 Zentimeter dicken Eisschicht bedeckt gewesen ist. Das bedrohte die darin untergebrachte Funktechnik für Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW konnten die Kuppel mit Heizlüftern von ihrer Eisschicht befreien.

Frost hat zeitweise für schwache Funkverbindungen auf dem Brocken gesorgt. Durch Wind und Minusgrade hatte sich in den vergangenen Tagen eine Eisschicht auf der Kuppel des Brockenhauses gebildet. Dort sind wichtige Funkanlagen von Rettungsdienst und Katastrophenschutz verbaut. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT drohten durch das Eis Notrufe und Funknetze im gesamten Harz auszufallen. Die Signale waren sehr schwach.

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Eine extreme Wetterlage hat für Eis und Schnee auf dem Brocken gesorgt. Bildrechte: TNN
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MDR SACHSEN-ANHALT Do 12.12.2024 07:00Uhr 00:28 min

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Feuerwehr und THW gegen Eis auf der Brockenkuppel

Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) waren daher im Einsatz, um die Kuppel zu enteisen. Das teilte Kai-Uwe Lohse, Kreisbrandmeister des Landkreises Harz auf Facebook mit.

Inzwischen habe sich die Lage entspannt, sagte ein Sprecher der Harzer Leitstelle MDR SACHSEN-ANHALT am Donnerstagvormittag. Die Feuerwehrleute seien abgerückt. Die Leitstelle betonte: "Der Notruf in der Region ist zu keinem Zeitpunkt ausgefallen."

15 Zentimeter dicke Eisschicht auf der Kuppel

In der Kuppel befinden sich wichtige Funkanlagen für Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Harz. Der 15 Zentimeter dicke Eispanzer schwächte das Signal so stark, dass die Einsatzkräfte hätten handeln müssen, so Lohse. Ein solch starke Vereisung der Kuppel habe es in diesem Ausmaß in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben.

Brocken-Kuppel vereist
In der Kuppel sind wichtige Funkanlagen von Rettungsdienst und Katastrophenschutz verbaut. Bildrechte: TNN

Kuppel auf dem Brocken mit Heißluftgeräten beheizt

Die Einsatzkräfte des THW hätten deshalb leistungsstarke Heißluftgeräte ins Innere der Kuppel gebracht und sie so auf etwa 25 Grad geheizt, erklärte Mathias Lutz, Schirrmeister vom THW in Halberstadt.

In der Nacht zum Donnerstag sei der Eispanzer abgeplatzt. Die Funkanlagen funktionierten wieder. Die Einsatzkräfte des THW haben am Mittag damit begonnen, ihre Sachen wie etwa Heizstrahler und Generatoren zusammenzupacken.

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Mit Heißluftgeräten haben die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW das Innere der Kuppel aufgewärmt. Bildrechte: TNN

Wetter auf dem Brocken: Kalte und feuchte Luft Meteorologin Diana Weise im MDR-Wetterstudio sagte, in der vergangenen Woche sei am Rand eines Hochdruckgebietes feuchte und kalte Luft zum Brocken geweht worden. "Dass es im Dezember so vereist, ist aus unserer Sicht nicht ungewöhnlich." Warum das diesmal aber solche Auswirkungen hatte, kann sich die Wetterexpertin nicht erklären. Inzwischen hat sich nach ihren Worten die Lage entspannt. Donnerstag und Freitag gebe es leichte Plusgrade. "Auch nächste Woche ist auf dem Brocken mit Plusgraden zu rechnen."

Brocken-Kuppel vereist
Auf der Kuppel hatte sich eine 15 Zentimeter dicke Eisschicht gebildet. Bildrechte: TNN

MDR (Elke Kürschner, Sebastian Gall)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. Dezember 2025 | 06:10 Uhr

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