Generalunternehmer insolvent Neuer Rückschlag beim Bau der Feuerwehrzentrale in Oebisfelde-Weferlingen
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14. Januar 2025, 14:27 Uhr
In Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde hinkt der Bau der Feuerwehrzentrale dem Zeitplan hinterher. Nun wird bekannt: Der Generalunternehmer für den Bau ist insolvent, die Baustelle ruht. Sollten die Arbeiten nicht bis Ende Juni fertig sein, verfallen womöglich eingeplante Fördermittel des Landes.
Beim Bau der neuen Feuerwehrzentrale bei Oebisfelde im Landkreis Börde gibt es weitere Probleme. Einheitsgemeindebürgermeister Marc Blanck (CDU) sagte MDR SACHSEN-ANHALT, der Generalunternehmer für den Bau habe kurz vor Weihnachten Insolvenz angemeldet. Die Baustelle ruhe aktuell.
Das Feuerwehrhaus, das künftig von vier kleinen Ortswehren genutzt werden soll, besteht momentan aus einem halbfertigen Rohbau. Fördermittel drohen zu verfallen, sollte das Projekt nicht im Sommer abgeschlossen sein. Die Gemeinde muss den Bau nun aber neu ausschreiben. Bürgermeister Blanck sagte, er befinde sich in engen Gesprächen mit den zuständigen Ministerien. Jedoch sei die aktuelle Situation für das Vorhaben ein großes Problem.
Kranke Mitarbeiter und das Wetter haben Bau verzögert
Bereits im Dezember hatte Blanck mitgeteilt, dass bei dem Bau nicht alles nach Plan läuft. Nach dem Spatenstich im April habe das Gebäude im Ortsteil Kathendorf beispielsweise noch immer kein Dach. Als Gründe nannte Blanck das Wetter und erkrankte Arbeiter.
Eigentlich müsste bis Ende Juni 2025 alles fertig sein, um die Landes-Fördermittel von mehr als 800.000 Euro abrufen zu können. Blanck sagte im Dezember: "Bei einer Investition von 4,8 Millionen Euro sind wir auf diese Fördermittel angewiesen. Wir sind eine Gemeinde mit Haushaltskonsolidierung und ohne Fördermittel geht es einfach nicht mehr."
Wir sind eine Gemeinde mit Haushaltskonsolidierung und ohne Fördermittel geht es einfach nicht mehr.
Schutz der Bevölkerung soll verbessert werden
Laut Blanck hatte eine Risikoanalyse ergeben, dass im ländlichen Raum der Stadt die Abdeckung mit einsatzbereiten Feuerwehrleuten nicht mehr rund um die Uhr gegeben ist. Deshalb wolle man die Ortswehren Kathendorf, Rätzlingen, Etingen und Eickendorf in einem zentralen Feuerwehrhaus zusammenführen. Nur so könne man künftig den Schutz der Bevölkerung gewährleisten.
MDR (Michel Holzberger, Sebastian Gall, Max Hensch, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 18.12.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Januar 2026 | 10:30 Uhr
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