Regionalbahnen von Abellio an verschiedenen Bahnsteigen eines Bahnhofs
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Raum Magdeburg Abellio fehlt Personal: Welche Bahnstrecken vom Zugausfall betroffen sind

04. September 2024, 10:00 Uhr

Zugausfälle am Morgen, verpasste Anschlüsse und Frust am Bahnsteig: Fahrgäste des Bahnbetreibers Abellio brauchen im Norden Sachsen-Anhalts häufig einen Plan B. Da Personal fehlt, fallen bereits seit Monaten immer wieder Verbindungen aus. Im schlimmsten Fall müssen Fahrpläne ausgedünnt werden.

Fahrgäste der Privatbahn Abellio müssen sich wohl bis Jahresende immer wieder auf Zugausfälle einstellen. Wie Sachsen-Anhalts Nahverkehrsservice MDR SACHSEN-ANHALT erklärte, liegt das an fehlendem Personal. Eventuell müsse sogar der Fahrplan ausgedünnt werden, wenn Abellio keinen stabilen Betrieb hinbekomme. Das Unternehmen selbst spricht von einer außergewöhnlich hohen Ausfallquote. Vor allem durch die Urlaubszeit habe sich die Personalsituation verschärft.

Mehrere Zugstrecken betroffen

Seit dem Sommer fallen immer wieder, auch kurzfristig, Zugverbindungen bei Abellio aus. Betroffen sind etwa die Strecken von Magdeburg nach Oschersleben oder nach Oebisfelde und Wolfsburg. Der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen, Marc Blanck (CDU), sprach von einem "Trauerspiel". Vor allem kurzfristige Ausfälle schmälerten die Akzeptanz für den öffentlichen Nahverkehr.

Es funktioniert einfach nicht. Regelmäßig fallen, insbesondere morgens, die Züge aus.

Marc Blanck (CDU), Bürgermeister der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen

Abellio muss Bahnstrecken zum Fahrplanwechsel abgeben

Regionalbahn von Abellio
Die Diesel-Strecken im Norden Sachsen-Anhalts muss Abellio ab Dezember an das Unternehmen "Start" abgeben. Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Abellio muss seine Bahnstrecken im Norden Sachsen-Anhalts ohnehin zum Jahresende abgeben. Das Unternehmen hatte den Betrieb im Zuge eines Insolvenzverfahrens vorzeitig aufgeben müssen. Ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn wird ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember die Linien übernehmen. Es geht um die Strecken im sogenannten Dieselnetz II, zwischen Stendal, Wolfsburg, Magdeburg, dem Harz sowie dem Salzlandkreis. Züge und weitestgehend auch das Personal sollen übernommen werden. Der neue Vertrag gilt bis 2032.

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MDR (Max Hensch, André Plaul), zuerst veröffentlicht am 03.09.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 02. September 2024 | 07:00 Uhr

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