Beratungen in Berlin Landesregierung diskutiert zentrale Ausländerbehörde

18. Oktober 2023, 10:27 Uhr

Ministerpräsident Reiner Haseloff (SPD) und Landesarbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) haben mit Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) über eine zentrale Ausländerbehörde für Sachsen-Anhalt gesprochen. Damit könnten Verfahren etwa zur Anerkennung von Berufsabschlüssen beschleunigt werden. Haseloff will den Vorschlag mit den Landräten diskutieren.

Sachsen-Anhalts Landesregierung diskutiert die Idee einer zentralen Ausländerbehörde. Nach Beratungen in Berlin unter anderem mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag zeigte sich Landesarbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) offen für den Vorschlag.

Bisher dauerten die Verfahren zur Anerkennung von Berufsabschlüssen und Visa zu lange. Außerdem fehle es an Fachkräften in den Ausländerbehörden. Insbesondere vor dem Hintergrund der Ansiedlung des Chip-Herstellers Intel sei die Beschleunigung der Verfahren wichtig.

Haseloff: Idee mit Landräten diskutieren

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, er werde ergebnisoffen mit den Landräten über die Idee diskutieren. Bei ihnen gebe es eine gegenläufige Debatte: "Sollen wir bestimmte Sachen dezentralisieren – auf die Landkreise runter und aus dem Landesverwaltungsamt oder anderen Mittelbehörden rausnehmen – oder wie das die Empfehlung aus anderen Ländern ist, bestimmte Dinge doch zentralisieren."

Laut Grimm-Benne wird überlegt, die zentrale Ausländerbehörde an das "Welcome-Center" des Landes (Sozialministerium Magdeburg) anzugliedern. Das ist eine Informationsstelle für Unternehmen, Fachkräfte und Ausbildungsinteressierte aus dem Ausland oder anderen Bundesländern.

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MDR (Anja Höhne, Annekathrin Queck), dpa

Dieses Thema im Programm: SACHSEN-ANHALT HEUTE | 17. Oktober 2023 | 19:00 Uhr

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