Entscheidung in Stichwahl CDU Sachsen-Anhalt wählt Spitzenkandidaten für Europawahl
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11. Juni 2023, 15:29 Uhr
2024 ist die nächste Europawahl. Die CDU in Sachsen-Anhalt hat für diese Wahl bei einer Landesvertreterversammlung in Möckern die Politikwissenschaftlerin Alexandra Mehnert als Spitzenkandidatin gewählt.
Bei einer Landesvertreterversammlung in Möckern im Jerichower Land hat Sachsen-Anhalts CDU am Samstag ihre Landesliste für die Europawahl 2024 aufgestellt. Zur Spitzenkandidatin ist Politikwissenschaftlerin Alexandra Mehnert (Magdeburg) gewählt worden. Mehnert sagte, sie wolle eine Botschafterin für Europa sein und mit Austauschprogrammen dazu beitragen, dass Brücken gebaut werden: "Als Themen möchte ich natürlich eine Vertreterin unserer heimischen Wirtschaft und unserer heimischen Landwirtschaft sein, wenn es um EU-Förderprogramme geht, dass Sachsen-Anhalt da gut dabei ist."
Der CDU-Landesvorstand hatte vorgeschlagen, Mehnert als Spitzenkandidatin ins Rennen zu schicken. Mehnert arbeitet für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Da mehrere Kreisverbände weitere Vorschläge für den Listenplatz 1 eingereicht haben, hatte es insgesamt sechs Bewerberinnen und Bewerber für Listenplatz 1 gegeben. Zur Landesvertreterversammlung werden 100 gewählte Vertreter aus den Kreisverbänden erwartet.
Entscheidung in Stichwahl
Im ersten Wahlgang ist keiner der Kandidaten direkt für Platz 1 der Liste gewählt worden. In einer Stichwahl traten Alexandra Mehnert (erster Wahlgang: 46 Stimmen) und Artjom Pusch (Jerichower Land, erster Wahlgang: 28 Stimmen) gegeneinander an. Die Stichwahl zwischen Mehnert und Pusch konnte Mehnert mit 58 Stimmen für sich entscheiden. Mindestens 50 Stimmen waren nötig.
Pusch wurde mit 53 von 96 Stimmen auf Listenplatz 2 gewählt. Für Platz zwei der Liste hatte der CDU-Landesvorstand vor der Wahl Antje Hoffmann (Anhalt-Bitterfeld) vorgeschlagen, Artjom Pusch für Platz drei.
Listenplatz drei ging an Dr. Antje Hoffmann, sie setzte sich gegen Katrin Jährling-Fricke durch. Diese zog anschließend ihre Kandidatur zurück. Für Listenplatz 4 wurde Dr. Alexander Vogt ohne Gegenkandidaten gewählt.
Bisherige Europaabgeordnete nicht mehr auf Liste
Nicht mehr auf der Liste vertreten ist die bisherige Europaabgeordnete Karolin Braunsberger-Reinhold (CDU), gegen die es Vorwürfe der sexuellen Belästigung von Mitarbeitern gibt. Direkt nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte sie die Anschuldigungen zurückgewiesen. Der geschäftsführende CDU-Landesvorstand hatte im März entschieden, sie nicht erneut für eine Kandidatur auf der Landesliste für das Europäische Parlament vorzuschlagen.
MDR (Engin Haupt, Maria Hendrischke, Alisa Sonntag), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 10. Juni 2023 | 14:00 Uhr
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