Prozessbeginn unklar Leiche bei Landsberg: Anklage gegen Tatverdächtigen
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19. März 2024, 09:05 Uhr
Am 31. Oktober 2023 ist ein Mann aus Landsberg tot auf einem Feldweg aufgefunden worden. Ende November hat die Polizei einen Tatverdächtigen in Leipzig festgenommen. Zuvor waren Wohnung, Arbeitsstelle und Garten des Verdächtigen durchsucht worden. Der festgenommene Mann kannte das Opfer offenbar. Die Staatsanwaltschaft Halle hat nun Anklage erhoben.
Rund fünf Monate nachdem in Landsberg im Saalekreis ein Mann mit schweren Kopfverletzungen tot aufgefunden wurde, hat die Staatsanwaltschaft Halle Anklage gegen einen 37-Jährigen Mann erhoben. Er soll das Opfer getötet haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stammt der Tatverdächtige aus dem familären Umfeld der Lebensgefährtin des 49-jährigen Opfers. Die Frau und das Opfer wollten demnach heiraten. Die Behörde sieht hier einen Zusammenhang zum Tötungsdelikt. Konkret komme als Motiv Eifersucht in Frage.
Polizei durchsuchte Umfeld des Tatverdächtigen in Leipzig
Der Tatverdächtige stammt aus Leipzig und war bereits Ende November festgenommen worden. Er habe sich zunächst nicht zu den Vorwürfen geäußert, hieß es seinerzeit von der Polizei.
Beamte hatten die Wohnung, den Garten und den Arbeitsplatz des 37-Jährigen durchsucht und dort Beweismittel festgestellt. Anschließend wurde er vorläufig festgenommen. Später wurde Haftbefehl erlassen und der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt in Halle gebracht.
Todesopfer bei Landsberg mit schweren Kopfverletzungen gefunden
Die Leiche des Opfers war Ende Oktober auf einem Feldweg bei Landsberg im Saalekreis in der Nähe seines Wohnhauses gefunden worden. Offenbar war er am Tag seines Todes mit seinem Hund, einem Labrador, spazieren. Denn den Angaben nach harrte das Tier nach dem Tötungsverbrechen stundenlang neben der Leiche aus. Die spätere Obduktion deutete auf ein Verbrechen hin. Laut der rechtsmedizinischen Untersuchung starb der 49-Jährige durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf.
Prozessbeginn unklar
Über den Fall wurde auch in der MDR-Sendung "Kripo live" berichtet. Mediale Aufmerksamkeit bekam auch eine Spendensammlung einer Freundin der Lebensgefährtin des Opfers. Laut Staatsanwaltschaft hat das zuständige Gericht noch keine Verhandlungstermine bekanntgegeben.
dpa, MDR (Cynthia Seidel, Maren Wilczek, Marc Weyrich, André Plaul) | Erstmals veröffentlicht am 25.11.2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. März 2024 | 06:30 Uhr