Ausnahmegenehmigung Ausgebüxter Nandu von Jäger erschossen
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10. Januar 2023, 08:33 Uhr
Kurz vor Weihnachten war einem privaten Halter im Mansfelder Land ein Nandu ausgebüxt. Nun ist der straußenähnliche Vogel tot. Ein Jäger hat das Tier abgeschossen. Eine Ausnahmegenehmigung hatte das Landesverwaltungsamt in Halle erteilt.
Der vor rund zwei Wochen von einem privaten Halter ausgebüxte Nandu ist tot. Wie Daniela Waage vom Ordnungsamt der Stadt Arnstein MDR SACHSEN-ANHALT bestätigte, erschoss ein Jäger den flugunfähigen Vogel im Mansfelder Land.
Die Stadt Arnstein hatte vergangene Woche eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss des Nandus beantragt. Das Landesverwaltungsamt in Halle gab grünes Licht – dann ging alles ganz schnell.
Nandu stellt Gefahr für Verkehrssicherheit dar
Nach Angaben des Ordnungsamtes stellte der 1,40 Meter große Vogel eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Demnach ist der Vogel mehrmals neben verschiedenen Straßen im Mansfelder Land gesichtet worden – zum Beispiel zwischen Greifenhagen und Ritterode – und hätte in ein Auto laufen können.
Nandus, die schnellen Laufvögel
Nandus ähneln Straußen oder Emus. Sie können nicht fliegen, aber sehr schnell laufen. Der private Halter des Tieres hatte anfangs noch gehofft, der Hunger würde seinen Vogel wieder nach Hause locken. Offenbar gibt es aber wegen der warmen Temperaturen auswärts genug Futter. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sich der Halter selbst nicht auf die Suche begeben. Bei ausgehender Gefahr liegt die Zuständigkeit bei den Ordnungsämtern.
MDR (Stephan Weidling, Cornelia Winkler)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. Januar 2023 | 07:40 Uhr
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