Einzelhandel und Gastro Galeria Halle: So soll die frühere Kaufhof-Filiale wiederbelebt werden
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30. Januar 2025, 11:18 Uhr
Seit der Insolvenz von Galeria herrscht auf dem Marktplatz in Halle Tristesse. Nun gibt es Hoffnung: Im Frühjahr 2026 soll eines der beiden ehemaligen Kaufhof-Gebäude wieder öffnen. Das haben die Stadt und der neue Besitzer bekannt gegeben. In den Umbau werden demnach zehn Millionen Euro investiert. Unter anderem will sich ein großer Einzelhändler ansiedeln.
Eines der beiden ehemaligen Kaufhof-Gebäude in Halle soll im Frühjahr 2026 wiedereröffnet werden. Das haben die Stadt Halle und ein Investor am Dienstag bekannt gegeben.
Die Norkon GmbH hatte die Immobile im Stadtzentrum (Marktplatz 22-24) kurz vor Weihnachten gekauft. Norkon-Geschäftsführer Konrad Mech sagte, man werde zehn Millionen Euro in den Umbau investieren. Hinzu kämen Investitionen der Mieter, die Mech auf fünf bis sechs Millionen Euro schätzt.
Galeria in Halle: Namen der Nachfolger noch unbekannt
Dem Investor zufolge will ein großer Einzelhändler den Großteil der Fläche nutzen. Dieser werde ein Publikumsmagnet für die Innenstadt. Um welches Unternehmen es sich konkret handelt, wurde noch nicht mitgeteilt. Weitere Einzelhändler und Gastronomie sollen den Angaben nach mit in das Haus einziehen.
Das zweite ehemalige Kaufhof-Gebäude (Marktplatz 20) gehört seit 2021 der Leipziger Stadtbau AG. Die AG hatte im August 2024 mitgeteilt, die ersten Flächen Mitte 2026 übergeben zu wollen. Geht es nach dem Unternehmen, sollen Geschäfte, Gastronomie, und ein Supermarkt in dieses Gebäude einziehen. Auch Büros seien geplant.
Gebäude stehen seit mehr als zwei Jahren leer
Am 30.12.2022 hatte die Galeria-Filiale in Halle ihren letzten Verkaufstag. Seitdem stehen die beiden Kaufhof-Gebäude am halleschen Marktplatz leer – allerdings nicht durchgängig. So wurde etwa beim Wissenschaftsfestival "Silbersalz" 2024 aus dem ehemaligen Kaufhaus ein Eventzentrum mit Pop-Up-Kinosaal, Ausstellung, Installationen und Party.
Nach Insolvenz: Galeria schreibt wieder schwarze Zahlen
Der angeschlagene Warenhauskonzern hatte Anfang 2024 einen Insolvenzantrag gestellt. Es war die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Aus rund 170 Filialen vor einigen Jahren sind inzwischen 83 geworden.
Mittlerweile schreiben alle Filialen der Kaufhauskette Galeria nach Unternehmensangaben aber wieder schwarze Zahlen. Miteigentümer Bernd Beetz erklärte dem Handelsblatt, er schätze, dass Galeria das laufende Geschäftsjahr mit Gewinn abschließen werde. Beetz hatte den Konzern im August zusammen mit einer amerikanischen Investmentgesellschaft übernommen. Neun Filialen wurden seitdem geschlossen.
In den nächsten fünf Jahren sollen die Kaufhäuser modernisiert werden. In Sachsen-Anhalt steht die letzte verbliebene Filiale in Magdeburg.
MDR (Fabian Brenner, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 28.01.2025
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Januar 2025 | 16:30 Uhr
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