Kritik von Umweltschützern Neue Abfalldeponie im Burgenlandkreis geplant
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16. Januar 2025, 15:55 Uhr
Zwischen Freyburg und Zeuchfeld an der Bundesstraße 176 soll eine neue Abfalldeponie entstehen. In der ehemaligen Kiesgrube sollen mehr als vier Millionen Kubikmeter Abfall gelagert werden. Der Umweltverband BUND befürchtet, dass durch die Deponie die Weinqualität im Anbaugebiet Saale-Unstrut beeinträchtigt werden könnte.
Der Burgenlandkreis plant eine neue Mülldeponie. Das bestätigte der Leiter des Kreis-Umweltamtes, Christian Kah, MDR SACHSEN-ANHALT. Demnach ist die Deponie zwischen Freyburg und Zeuchfeld an der Bundesstraße 176 geplant. Die ehemalige Kiesgrube war bereits in der Vergangenheit als Deponie genutzt worden.
Die "Burgenland Recycling GmbH" will dort mehr als vier Millionen Kubikmeter Abfall lagern. Wie Geschäftsführer Pierre Schmieder MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, handelt es sich dabei um Bauschutt, Schlacken und Verbrennungsrückstände, die nicht zu neuen Baustoffen aufbereitet werden können.
Umweltschützer äußern Kritik an Plänen im Burgenlandkreis
Kritik an der geplanten Deponie kommt von Umweltschützern. Der Umweltverband BUND befürchtet, dass die Deponie den Naturpark Saale-Unstrut-Triasland belasten und die Weinqualität im Anbaugebiet Saale-Unstrut beeinträchtigen könnte. Außerdem würde das Image der Region als "Toskana des Nordens" leiden.
Alternativen für Deponie werden geprüft
Laut dem Umweltamt des Burgenlandkreises wird die geplante Mülldeponie derzeit geprüft. Die Unterlagen sind öffentlich ausgelegt. Beim Verfahren werden auch drei Alternativstandorte untersucht: zwei Kiesgruben in Freyburg und Prittitz sowie ein Steinbruch in Reußen.
MDR (Attilas Dabrowski, Karin Roxer, Theresa Lang)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 16. Januar 2025 | 06:30 Uhr
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