Mitglieder der Besatzung gehen 2016 zum Transportflugzeug Airbus A-400M der Luftwaffe auf dem Militärflughafen Holzdorf.
Der Bundeswehrstandort Holzdorf wächst. Davon sollen neben den Familien der Soldaten auch Jessen und die Umgebung profitieren. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance / zb | Thomas Scholz

Luftwaffen-Stützpunkt Bundeswehr in Holzdorf: Land will Region für Familien lebenswerter machen

13. Dezember 2023, 09:31 Uhr

Vom Grundzentrum zum Mittelzentrum, mehr Förderung und langfristig mehr Schulen und Wohnraum: all das will eine Taskforce in Jessen vorantreiben. Profitieren sollen davon die Familien der am Luftwaffen-Stützpunkt stationierten Soldaten. Im nahen Brandenburg gibt es ein ähnliches Programm.

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Die Landesregierung Sachsen-Anhalt will den Ausbau des Bundeswehr-Standortes in Jessen (Landkreis Wittenberg) mit einer verbesserten Infrastruktur unterstützen. Wie das Infrastrukturministerium mitteilte, hat dafür eine Taskforce dafür am Montag ihre Arbeit aufgenommen.

Demnach sollen in der Arbeitsgruppe unter Leitung des Ministeriums alle Kräfte gebündelt werden, um die Bundeswehr zu unterstützen. Laut Sven Haller (FDP), Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales hat man auch eine Verantwortung für die Familien der Bundeswehrangehörigen, deren Familien wegen der längerfristigen Stationierung in die Region kommen werden.

Vom Grundzentrum zum Mittelzentrum

Der Entwurf für den Landesentwicklungsplan, der in den nächsten Tagen ins Kabinett gehen soll, sehe vor, Jessen vom Grundzentrum zum Mittelzentrum hochzustufen. Mit zusätzlichen Funktionen in den Bereichen Schulversorgung, Verwaltung, Handel- und Wohnraumentwicklung. Anfang des Jahres soll dann der Anhörungsprozess für die betroffenen Gemeinden und Bürger starten. Zuvor hatte bereits Brandenburg mitgeteilt, die umliegenden brandenburgischen Kommunen mit rund 100 Millionen Euro zu unterstützen.

Der Taskforce gehören nach Angaben von Haller Ministeriumsvertreter der Ressorts Bildung, Soziales, Finanzen, Umwelt und Wirtschaft, der Bundeswehr sowie Vertreter des Landkreises Wittenberg an. Ab Januar sollen auch kommunale Vertreter, z.B. der Bürgermeister von Jessen, dabei sein.

Der Fliegerhorst befindet sich auf der Landesgrenze von Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Der Militärstützpunkt soll zu einem der wichtigsten Luftwaffen-Standorte der Bundeswehr ausgebaut werden.

dpa, MDR (Karsten Kiesant , Marvin Kalies, Oliver Leiste) | Erstmals veröffentlicht am 12.12.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. Dezember 2023 | 21:00 Uhr

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