160 Hektar Fläche Pläne für riesigen Solarpark im Kreis Wittenberg werden konkret
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04. Dezember 2024, 13:07 Uhr
Im Landkreis Wittenberg soll eine fast 160 Hektar große Photovoltaik-Anlage entstehen. Anwohner kritisieren das Vorhaben: Der Solarpark sei überdimensioniert und brauche zu viel Agrarfläche. Der Landwirt, der einen Großteil der Böden bereitstellt, verteidigt die Pläne.
Im Landkreis Wittenberg soll eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Sachsen-Anhalt entstehen. Wie der Chef der Agrargenossenschaft Selbitz, Maik Bilke, MDR SACHSEN-ANHALT sagte, werden die Pläne nun konkret. Die Genossenschaft stellt laut Bilke einen Großteil der Flächen für den Solarpark bereit.
Photovoltaik-Anlage bei Kemberg soll 2026 fertig sein
Demnach sollen Solarmodule auf einer Fläche von insgesamt fast 160 Hektar installiert werden, die auf zwei Areale aufgeteilt sei. Umgerechnet entspricht das fast 225 Fußballfeldern. Bilke zufolge wollen die Stadtwerke Halle und Wittenberg sowie eine Firma aus Köthen rund 100 Millionen Euro in den Solarpark investieren. 2026 solle die Anlage fertig sein. Der Kemberger Stadtrat muss dem Vorhaben noch zustimmen.
"Überdimensioniert": Anwohner kritisieren Solarpark
Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT sehen Anwohnerinnen und Anwohner aus Schleesen bei Kemberg das Vorhaben kritisch. Sie sprechen von einer überdimensionierten Solaranlage, die zu viel landwirtschaftlich genutzten Boden beanspruchen würde.
Agrargenossenschaftler Bilke erklärte dazu, bei den Flächen, die für die Anlage bereitgestellt würden, handle es sich um sogenannte magere Böden, also minderwertige.
MDR (André Damm, Susanne Liermann, Norma Düsekow, Maren Wilczek)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Dezember 2024 | 07:30 Uhr
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