Solarenergie Landesverband Erneuerbare Energien fordert schnellere Genehmigungsverfahren
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17. Juli 2024, 10:40 Uhr
Sachsen-Anhalt hinkt im Ländervergleich beim Ausbau der Solarenergie hinterher. Um aufzuholen, pocht der Landesverband Erneuerbare Energien auf schnellere Genehmigungsverfahren.
In Sachsen-Anhalt kommt momentan ein Fünftel des Stromes aus Sonnenenergie und rund ein Drittel aus Windkraft. Das hat Johannes Wolke vom Landesverband Erneuerbare Energien MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Derrzeit gibt es demnach im Land 78.000 Solaranlagen – vom Modul auf dem Vordach bis hin zum Mega-Solarpark.
"Land muss auf die Tube drücken"
Das Land müsse auf die Tube drücken, um bis 2040 die bundesweiten Vorgaben zu erreichen. Andere Bundesländer, so Wolke, seien da bereits weiter, darunter das Saarland, Bayern und Berlin. Dort werde fast doppelt so viel Sonnenenergie genutzt wie hierzulande.
Bis 2040 soll in Deutschland der Anteil erneuerbarer Energien am Primär-Energieverbrauch bei 68 bis 85 Prozent liegen. Um die Vorgaben zu erreichen, müssen in Sachsen-Anhalt nach Ansicht des Landesverbandes Erneuerbare Energien Planung und Genehmigungsverfahren auch von Fotovoltaikanlagen beschleunigt werden. Bislang würden sie als Sonder-Bauten gewertet, was immer zeitaufwendige Prüfungen nötig mache.
Verband: Es liegt nicht an fehlenden Flächen
In Bayern habe man das schon geändert. Dort könnten Projekte inzwischen innerhalb eines halben Jahres umgesetzt werden. Davon sei man in Sachsen-Anhalt weit entfernt, so Wolke weiter. Inzwischen könne man auch hier an Autobahnen und Bahnstrecken sowie auf kommunalen Gebäuden Solaranlagen installieren. Es liege also nicht an den fehlenden Flächen.
MDR (Martin Krause, Marcel Knop-Schieback, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. Juli 2024 | 12:00 Uhr
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