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VNG ist laut Vorstandschef Heitmüller bereit, etwa 1,6 Milliarden Euro in die Anlage zu investieren. Mehr dazu im Video. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Erneuerbare Energie Großes Projekt zu Grünem Wasserstoff in Wittenberg geplant

04. Dezember 2024, 17:02 Uhr

Grüner Wasserstoff soll in Zukunft Erdgas ersetzen und die energieintensive Industrie versorgen. In Wittenberg soll nun eine der größten Herstellungsanlagen Deutschlands entstehen. Die Pläne wurden am Mittwoch vorgestellt.

Am Chemiepark Piesteritz in Wittenberg soll eines der größten Wasserstoffprojekte Deutschlands entstehen. Das Leipziger Energieunternehmen VNG teilte mit, dass hier ein Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff gebaut werden soll. Er soll demnach eine Kapazität von bis zu 500 Megawatt haben. Derzeit sind unter anderem in Lingen und Emden in Niedersachsen Elektrolyseure mit einer Kapazität von 200 und 280 Megawatt geplant.

Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH an der Elbe, aufgenommen aus einem Hubschrauber. 1 min
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MDR SACHSEN-ANHALT Mi 04.12.2024 13:43Uhr 00:31 min

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In Piesteritz soll unter Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser der grüne Wasserstoff entstehen. Perspektivisch soll so Erdgas ersetzt und eine nachhaltige Entwicklung der Industrie in der Region unterstützt werden. Mit den Stickstoffwerken Piesteritz sitzt einer der größten Erdgasverbraucher Deutschlands in dem Chemiepark.

Anlage für Grünen Wasserstoff frühestens 2029 in Betrieb

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bezeichnete das Projekt als einen wichtigen Schritt in die Zukunft. 500 Megawatt Leistung seien eine Kenngröße, auf die man warte. Um die industrielle Basis in Deutschland zu halten, müsse die energieintensive Branchen gute Standortbedingungen haben. 

VNG arbeitet bei dem nun vorgestellten Projekt "Greenroot" mit dem niederländischen Wasserstoffunternehmen HyCC zusammen. Im kommenden Jahr soll mit der Genehmigungsphase begonnen werden, im Jahr 2026 werde die finale Investitionsentscheidung getroffen. Die Anlage könnte den Angaben nach frühestens 2029 in Betrieb gehen.

Mehr zum Chemiepark Piesteritz

dpa, MDR (André Damm, Kalina Bunk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Dezember 2024 | 17:00 Uhr

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