Behörden ermitteln wegen Brandstiftung Wieder Feuer in Mehrfamilienhaus in Wittenberg

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In der Lutherstadt Wittenberg hat es erneut gebrannt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, waren am Dienstagabend mehrere Gegenstände in einem Wohnblock in der "Straße der Befreiung" in Flammen aufgegangen. In der Gegend hatte es zuletzt häufiger Feuer gegeben.

Nach Mitteilung der Behörden laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Die Feuerwehr habe den Brand gelöscht, die Bewohner seien unverletzt geblieben. Niemand habe das Haus verlassen müssen. Nach ersten Erkenntnissen entstand ein Schaden von 10.000 Euro.

Der Polizei zufolge musste die Feuerwehr bereits am Wochenende dreimal zu Kellerbränden in einem Wohngebiet im Norden der Stadt ausrücken. 40 Bewohnerinnen und Bewohner habe man teilweise über Drehleitern in Sicherheit gebracht. Durch den starken Rauch habe es mehrere Verletzte gegeben.

Am Sonnabend hatte es demnach im Keller eines Wohnhauses gleich zwei Mal kurz hintereinander gebrannt. Rettungskräfte hätten eine junge Frau und ihr Baby mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Am Sonntagnachmittag standen den Angaben zufolge erneut im Keller eines Plattenbaus mehrere Gegenstände in Flammen. Rauch sei durch das Treppenhaus aufgestiegen. Die Wohnung einer 83-jährigen Frau sei nicht mehr bewohnbar. Man habe sie in einem Hotel untergebracht.

Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von rund 25.000 Euro. Schon Anfang Oktober hatte es in diesem Gebiet im Norden von Wittenberg mehrere Brände gegeben.