Firma AEM Kaufinteressenten für insolventes Elektromotorenwerk in Dessau
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24. Januar 2025, 16:52 Uhr
Das Traditionsunternehmen AEM aus Dessau-Roßlau soll vollständig erhalten werden – das ist das Ziel des Insolvenzverwalters. Die Anhaltischen Elektromotorenwerke Dessau mussten Ende 2024 Insolvenz anmelden. Derzeit würden Gespräche mit Investoren geführt. Bisher sei keiner der 150 Mitarbeiter entlassen worden.
Vor fast acht Wochen war das Insolvenzverfahren für die Anhaltischen Elektromotorenwerke Dessau (AEM) eröffnet worden. Wie die Insolvenzverwaltung MDR SACHSEN-ANHALT jetzt mitteilte, werden derzeit Gespräche mit mehreren Investoren aus dem In- und Ausland geführt.
Laut Matthias Braun von der zuständigen Kanzlei ist das Ziel, die Unternehmensgruppe, die aus drei Firmen besteht, vollständig zu erhalten. Er hofft, dass es noch im ersten Quartal dieses Jahres eine Lösung geben wird.
AEM Dessau beschäftigt 150 Mitarbeiter
Bei dem Dessauer Traditionsunternehmen sind aktuell 150 Mitarbeiter beschäftigt. Während des Insolvenzverfahrens habe es keine Entlassungen gegeben, so Braun weiter. AEM hat sich auf Generatoren für Wasserkraft und Schiffbau spezialisiert. Außerdem werden Motoren für Baumaschinen sowie Prüfstände hergestellt. Im Herbst vergangenen Jahres war die Firma in Zahlungsschwierigkeiten geraten.
Probleme bei 150 Jahre alter Firma Wie der Unternehmenschef Reiner Storch im Herbst 2024 sagte, machen dem Unternehmen Umsatzverluste zu schaffen. Gründe seien hohe Zinsen, steigende Materialkosten und eine Kaufzurückhaltung der Kunden. AEM arbeitet eigenen Angaben zufolge als Zulieferer für Kunden in aller Welt. Das Unternehmen war 1872 unter dem Namen "Bamag" gegründet worden.
MDR (André Damm, Luise Kotulla)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. Januar 2025 | 09:30 Uhr
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