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• In Dessau-Roßlau mussten die Bauarbeiten an der Brücke über die Elbe unterbrochen werden. Wann es weitergeht, ist noch unklar.
• Nun wird geprüft, wie es dazu kam, dass ein Bauteil nicht in die vorgesehene Lücke gepasst hat.
• Die Brücke wird seit März saniert. Ist sie voll gesperrt, sind Dessau und Roßlau nur mit dem Zug oder über die Autobahn verbunden.

In Dessau-Roßlau sollte am Wochenende eigentlich an der Brücke über die Elbe, die die beiden Stadtteile miteinander verbindet, gebaut werden. Weil ein Bauteil nicht passte, mussten die Arbeiten jedoch in der Nacht von Freitag zu Samstag abgebrochen werden.

Wann es mit den Bauarbeiten weitergehen soll, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums MDR SACHSEN-ANHALT. In den kommenden Wochen solle geklärt werden, wie es zu dem Fehler kam und wer dafür verantwortlich ist.

Laut Verkehrsministerium sollte die Brücke ursprünglich von Freitagabend bis Montagmorgen voll gesperrt werden. Geplant war der Einbau einer sogenannten Fahrbahnübergangskonstruktion. Diese sei erforderlich, um Bewegungen und Verformungen zwischen den Brückenenden und der Straße auszugleichen.

Doch die Bauarbeiten mussten abgebrochen werden, weil die 9,5 Tonnen schwere Stahlkonstruktion nicht in die vorgesehene Lücke passte und bereits verbaute Betonteile im Weg waren. Die Sperrung wurde deshalb am Samstagabend aufgehoben. Zuerst berichtete die Mitteldeutsche Zeitung. Die Baustelle ist nach MDR-Informationen mit sogenannten Überfahrtsblechen abgedeckt worden.

Die Brücke wird dem Ministerium zufolge seit März saniert und sollte eigentlich Ende des Jahres fertig sein. Weil es beim Bau zu Verzögerungen kam, soll die Brücke zunächst nur über die Wintermonate uneingeschränkt freigegeben werden. Im Frühjahr 2024 solle dann der Straßenbelag erneuert werden.

Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister Robert Reck (parteilos) sagte MDR SACHSEN-ANHALT im Vorfeld der Arbeiten am Wochenende, die Maßnahmen seien notwendig. Die zuständige Verkehrsbehörde habe sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie alles am besten organisiert werden könne.

Alternativen, um bei einer Vollsperrung über die Elbe zu gelangen, sind entweder eine Fahrt mit dem Zug oder über die Autobahn 9. Die bislang gesperrte Anschlussstelle Coswig wurde für die geplanten Bauarbeiten laut Verkehrsministerium extra geöffnet.