Investition Bitterfelder Firma will Chip-Material der Zukunft produzieren
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07. Dezember 2022, 12:16 Uhr
Die Bitterfelder Firma Silicon Products hat früher Solar-Silizium hergestellt. Das Ende kam als die Solarindustrie auf Talfahrt ging. Jetzt wagt sich das Unternehmen an ein neues Produktionsverfahren und will künftig hochreines Silizium für die Halbleiterindustrie herstellen. Dafür investiert das Unternehmen mehrere Millionen Euro.
In Bitterfeld-Wolfen will das Unternehmen Silicon Products mehrere Millionen Euro investieren, um dort künftig den Rohstoff Siliziumkarbid herzustellen. Es sei vor allem für die Halbleiterindustrie bestimmt, kündigte die Firma an. Es sei für die Produktion von Chips einsetzbar, die etwa in Elektroautos, Haushaltsgeräten oder Computern verarbeitet werden.
Neues Verfahren patentiert
Der Rohstoff soll in Bitterfeld in hochreiner Form entstehen. Dafür hat sich das Unternehmen den Angaben zufolge mit der französischen Firma Zadient Technologies zusammengetan und ein neues Verfahren entwickelt, das nun patentiert wurde.
50 Arbeitspläze sollen entstehen
Unternehmensleiter Friedrich Schaaff sagte: "Wir sind auf dem Sprung von der Pilotanlage zur großchemischen Anlage." Mit dem Bau solle im Herbst 2023 begonnen werden. Bis dahin werden laut Firmenangaben noch 50 neue Mitarbeiter gesucht, vor allem Ingenieure. Pro Jahr sollen dann künftig 400 bis 600 Tonnen des Materials produziert werden.
Wurzeln in der Solarbranche
Das mittelständische Unternehmen Silicon Products mit 20 Beschäftigten hat seine Wurzeln in der Solarindustrie. Mit dem Standort in Bitterfeld-Wolfen gehörte man zu einem der größten Produktionsstandorte für Solarzellen in Europa. Das Ende kam als die Solarindustrie auf Talfahrt ging.
dpa, MDR (André Damm, Cornelia Winkler)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Dezember 2022 | 06:30 Uhr
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