Inszeniertes Bild mit einem Zettel auf dem Medizinisch Psychologische Untersuchung steht.
Der Betreiber einer Beratungsstelle für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) in Kassel soll Gutachten für den sogenannten Idiotentest gefäschlt haben, mit dem ein eingezogener Führerschein wiedererlangt werden kann. Bildrechte: IMAGO / Zoonar

Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) Durchsuchungen wegen manipulierter "Idiotentests" in Sachsen und Thüringen

05. September 2024, 20:15 Uhr

In Kassel sollen in einer Beratungsstelle für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) Gutachten zum sogenannten Idiotentest gefälscht worden sein. Deshalb durchsuchten Ermittler Objekte in sieben Bundesländern, darunter Sachsen und Thüringen.

Wegen manipulierter Gutachten für den sogenannten Idiotentest haben Ermittler 27 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht, unter anderem in Sachsen und Thüringen. Darunter waren Privathäuser, Geschäftsräume, Labore und eine Arztpraxis.

Ermittlungen wegen gefälschter Gutachten gegen sieben Menschen

Ermittelt wird gegen insgesamt sieben Menschen. Die Vorwürfe reichen von bandenmäßiger und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung bis hin zu Betrug. Im Mittelpunkt steht dabei ein 46-Jähriger aus Kassel, der eine Beratungsstelle für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) betrieben haben soll. In dieser Beratungsstelle sollen Gutachten für die Wiedererlangung von eingezogenen Führerscheinen manipuliert worden sein.

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Illegales Bordell und falsche Impfbescheinigungen

Zudem soll der 46-Jährige über Strohmänner und -frauen ein illegales Bordell geführt haben. Mit dem dadurch erlangten Geld sowie anderen von ihm gegründeten Firmen soll er Luxusautos vermietet haben. Zuvor wurde gegen den Mann schon wegen der illegalen Beschaffung von Impfbescheinigungen ermittelt.

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 05. September 2024 | 18:30 Uhr

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