Ein Affenpocken-Blutröhrchen (Mpox), das als positiv markiert ist, ist zwischen anderen Blutröhrchen zu sehen.
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Affenpocken Erster Fall der neuen Mpox-Variante in Deutschland

22. Oktober 2024, 17:41 Uhr

In Deutschland ist der erste Fall der neue Mpox-Virus Variante gemeldet worden. Die neue Variante ist ansteckender und führt zu stärkeren Krankheitsverläufen. Die Weltgesundheitsorganisation hat bereits eine weltweite Notlage ausgerufen. Am weitesten ist das Virus in Afrika verbeitet.

Die neue Variante des Mpox-Virus ist erstmals in Deutschland nachgewiesen worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, erfolgte die Ansteckung eines Patienten mit dem Typus Klade 1b im Ausland und wurde vergangenen Freitag nachgewiesen. Die 1b-Variante ist ansteckender und führt zu schwereren Krankheitsverläufen als frühere Mpox-Varianten.

WHO vermeldet höchste Alarmstufe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief wegen der Ausbreitung 2022 für zehn Monate einen globalen Gesundheitsnotstand aus. Wegen der aktuell starken Verbreitung der neuen Variante, rief die Weltgesundheitsorganisation erneut die höchste Alarmstufe aus. Für Deutschland geht das RKI aber weiterhin nicht von einer erhöhten Gefährdung aus.

Virus in Afrika weit verbreitet

Das Mpox-Virus wurde lange Zeit auch als Affenpocken bezeichnet und ist vor allem in afrikanischen Ländern verbreitet.  Ausgehend von der Demokratischen Republik Kongo sind mittlerweile Infektionen aus 16 afrikanischen Staaten bekannt.

Übertragung und Symptomen

Die Krankheit ist eine von Viren verursachte Infektionskrankheit. Mpox kann durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Hautpartikeln übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt in den meisten Fällen zehn bis 14 Tage. Zu den Symptomen zählen ein markanter Ausschlag sowie angeschwollene Lymphknoten, Fieber und Kopf- und Muskelschmerzen. Todesfälle sind eher selten.

dpa, ARD, (mao)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 22. Oktober 2024 | 09:30 Uhr

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