Gärtner, freut euch über Maulwürfe! Denn die Tiere zeigen, dass der Boden gesund ist. Dank zahlreicher Kleinlebewesen bietet gesunder Boden dem Maulwurf eine Nahrungsgrundlage. Der unterirdische Gartenbewohner lebt von Regenwürmern und Raupen. Er frisst außerdem Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge und Larven, aber auch Spinnen und Mäuse. Wurzeln oder Gemüsepflanzen interessieren den Maulwurf nicht - also ein ausgesprochener Helfer im Garten.
Maulwürfe sind per Gesetz geschützt. Mit seinen typischen Erdhügeln macht sich der nur etwa 16 Zentimeter große Grabekünstler allerdings unbeliebt. Die auffälligen kleinen Erdhäufchen sind das Aushubmaterial: Beim Bau seiner Gänge, Schlaf-, Nest- und Vorratskammern schiebt der Maulwurf die Erde mit dem Kopf aus dem Untergrund nach oben.
Maulwurfshügel helfen somit die Gänge zu belüften - und den Boden gleich mit. Deshalb die Hügel nicht festklopfen, sonst erstickt der Maulwurf. Die Erde können Sie hingegen vorsichtig abtragen: sie ist unkrautfrei und geeignet als Blumenerde im Kübel. Besonders für Gärtner haben die unterirdischen Röhren einen positiven Nebeneffekt: Sie lockern den Boden auf und wirken wie ein Drainagesystem, über das Wasser besser abfließen kann.