Werkzeug Eine gute Handschaufel für die Gartenarbeit finden
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25. November 2024, 11:25 Uhr
Mit dem richtigen Werkzeug geht die Gartenarbeit leichter. Eine gute Pflanzschaufel, auch Handschaufel oder Pflanzkelle genannt, zählt zur Grundausstattung. Aber was macht ordentliches Werkzeug aus? Und wie vermeide ich Fehlkäufe? Wir haben Tipps, damit Sie die passende Handschaufel finden.
- Mit unserer Checkliste finden Sie leichter zu einer guten Hand- und Pflanzschaufel.
- Pflanzschaufeln, die nur aus einem Teil bestehen, sind meist günstiger. Modelle aus Metall sind robuster Kunststoff-Schaufeln.
- Zweiteilige Schaufeln mit Holzgriff liegen angenehm in der Hand. Sie brauchen etwas mehr Pflege.
Die Pflanz- oder Handschaufel zählt zur Grundausstattung an Gartenwerkzeugen. Doch wie erkenne ich gutes Werkzeug und vermeide Fehlkäufe?
Einteilige Handschaufeln
Einteilige Schaufeln sind meist aus Metall und in der Regel preisgünstiger. Oft sind sie aber nicht rostfrei oder aus dünnem Edelstahl gefertigt und somit nicht sehr langlebig. Achten Sie daher auf eine soldie Verarbeitung. Der Metallgriff kann sich dennoch kalt und unangenehm anfühlen, besonders im Herbst und im Frühjahr zur Pflanzzeit.
Schaufeln mit zusätzlichem Kunststoff-Griff sind oft ergonomisch geformt, liegen also gut in der Hand. Die Weichmacher im Kunststoff lassen den Griff jedoch oft nach einigen Jahren klebrig werden. Modelle, die komplett aus Plastik sind, sind sehr leicht, können aber bei zu viel Kraft und harten Böden brechen. Hier besteht Splittergefahr!
Zweiteilige Schaufeln
Bei zweiteiligen Schaufeln steckt der Kopf des Schaufelblattes auf dem Griff und ist mit Nieten oder Kragen für eine möglichst starke Verbindung befestigt. Im Laufe der Zeit kann diese Verbindung wackelig werden: Holz arbeitet, es zieht sich beim Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit zusammen.
Schaufeln mit Holzgriff sollten also nicht draußen liegen bleiben und den Holzgriff sollte man ab und zu und einölen. Holzgriffe fühlen sich in der Regel angenehm an und liegen gut in der Hand. Damit die Schaufel gut in den Boden geht, kann sie gedengelt und gefeilt werden.
Besondere Schaufel-Formen
Modelle mit spitzen Schaufelblättern sind gut fürs Anritzen von dichten Wurzelballen und zum Öffnen von Substrat-Säcken geeignet. Mit ihnen lassen sich zudem Saatrillen in Beeten ziehen.
Breite, löffelförmige Schaufelblätter heben mehr Erde, schmale eignen sich besser zum Jäten oder für Zwiebelpflanzen.
Eine Sonderform der Schaufel stellt die sogenannte Wurzelsäge dar. Sie geht gut in den Boden und durchtrennt Pflanzenwurzeln.
Checkliste: So zeichnen sich gute Gartenschaufeln aus
Ergonomie und Ästhetik
- Liegt die Schaufel gut in der Hand?
- Ist der Winkel komfortabel zum Arbeiten?
- Sind die Grifflänge, die Blattgröße und -form sowie die Materialien ideal für das, was ich damit vorhabe?
- Farbe: Ist die Schaufel gut auffindbar, wenn ich sie einmal verlege? Rot zum Beispiel leuchtet im Gartengrün und Erdbraun heraus.
- Hält die Verbindung von Griff und Blatt gut?
- Ist das Material robust, pflegeleicht und bruchfest?
- Rostet nichts, blättert nichts ab, ist alles gut zu reinigen?
Schaufeln aufbewahren
Bevor Schaufeln vor dem Winter ins Lager kommen, sollte man sie putzen. Dann können sie entweder mit einem Strick am Loch im Griff aufgehangen oder in einem Geräte-Eimer gelagert werden.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 24. November 2024 | 08:30 Uhr