Vorratskammer Walnüsse ernten, trocknen und lagern
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04. Oktober 2023, 11:05 Uhr
Walnüsse sind ein leckerer Snack aus dem eigenen Garten. Werden die Nüsse korrekt getrocknet und gelagert, halten sie etwa ein halbes Jahr. Wir sagen, wie Sie Ihre Nüsse richtig behandeln.
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Walnüsse sind gesund. Sie enthalten hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren, Folsäure, Kalium und Zink. Wer einen Walnussbaum im Garten hat, hat die perfekte Zutat für Kuchen, Salate und Müsli. Und natürlich schmecken die Nüsse frisch geknackt am allerbesten.
Walnüsse ernten
Walnüsse reifen Ende September, Anfang Oktober. Wann genau, erkennen Gärtner auf dem Boden unterm Baum. Sind die Nüsse reif, öffnet sich die äußere Schale und die braune Walnuss fällt heraus.
Und erst, wenn die Nüsse von selber fallen, schmecken sie richtig gut. Für Gärtner bedeutet das, sich in Geduld zu üben und fleißig zu sein. Denn die Nüsse fallen nach und nach vom Baum. Sie sollten jeden Tag aufgelesen werden, damit Schimmelpilze keine Chance bekommen, sich anzusiedeln.
Stürmisches Wetter befördert an manchen Tagen große Mengen von Nüssen zu Boden. Dann lohnt sich ein Obst- oder Nusssammler, mit dem man einfach über den Boden rollen und die Nüsse einsammeln kann.
Tipp Auf keinen Fall dürfen ungeduldige Gärtner mit Stangen auf Äste und Baum schlagen, damit die Früchte herunterfallen. Das verletzt den Baum. Er wird anfälliger für Krankheiten.
Walnüsse trocknen
Walnüsse müssen sofort nach dem Sammeln getrocknet werden. Dafür werden die Walnüsse in Stiegen oder Körben möglichst einlagig ausgelegt. Sortieren Sie dabei alle Nüsse aus, die Löcher haben oder nicht gesund aussehen. Haben Sie Nüsse mit Resten der Außenhaut, muss diese mit einer Bürste vollständig entfernt werden.
Die Körbe mit den Walnüssen an einem trockenen, luftigen Platz aufstellen und einmal am Tag durchrütteln. So bekommen die Nüsse von allen Seiten genug Luft. Nach etwa sechs Wochen sind die Nüsse trocken und können gelagert werden. Statt in Körben, können die Nüsse auch auf Tüchern oder mehreren Lagen Papier flach ausgebreitet und getrocknet werden.
Tipp Walnüsse dürfen nicht auf der Heizung oder bei Temperaturen über 25 Grad Celsius getrocknet werden. Dann wird das Öl ranzig und die Nüsse schmecken nicht mehr.
Die korrekte Trocknung der Walnüsse ist sehr wichtig. "Befallene Nüsse enthalten Schimmelpilzgifte, sogenannte Aflatoxine. Diese Gifte können Leber und Niere schädigen, das Erbgut verändern und Krebs erregen. Sie lassen sich nicht durch Erhitzen zerstören", warnt die Verbraucherzentrale Bayern.
Walnüsse lagern
Sind die Walnüsse gut durchgetrocknet, werden sie auf dem Dachboden oder in einem anderen trockenen Raum dunkel und luftig in Körben oder Stiegen gelagert. Sie können auch in luftigen Säcken aufgehängt werden. Dann kommen Mäuschen, die sich eventuell ins Haus geschlichen haben, nicht an die leckeren Nüsse heran.
Gut getrocknet und gelagert, halten sich Walnüsse ein halbes, eventuell sogar ein ganzes Jahr. Danach wird das Öl ranzig. Die Nüsse schmecken nicht mehr. Wird die geerntete Ernte in der Zeit nicht verbraucht, können die Nüsse geknackt und eingefroren werden.
Auch wenn Nüsse gut getrocknet und gelagert wurden, sollten sie immer genau hinschauen! Sobald Sie einen weißen Flaum, der Schimmel sein könnte, entdecken, müssen die Nüsse entsorgt werden!
Quelle: MDR Garten (anz), Verbraucherzentrale Bayern.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 10. Dezember 2023 | 08:30 Uhr